Dieser größte frei finanzierte Wohnungsbau in Hamburg „Eleven Decks“ entstand auf einer Konversionsfläche des Hamburger Hafens und bringt diese Zahlen mit sich: 306 Wohnungen, davon 224 Ein- und Zwei-Zimmer-Apartments sowie 18 Penthouses mit eigenen begrünten Dachterrassen, 31.600 m² BGF mit 21.000 m² Wohnfläche über den Einzelhandelsflächen im Erdgeschoß. Bei einer Höhe von bis zu elf Etagen treppen sich eine Vielzahl von Terrassenwohnungen nach Süden ab. Umfangreiche Gemeinschaftsflächen mit Co-Working-Spaces, Fitneß – und Yoga Räumlichkeiten, einem Clubbing Bereich mit offener Küche, Dining Room, Bar, Lounge sowie einem Gaming Room, großzügige Terrassen mit Outdoor Kitchen im sechsten Obergeschoß und einem gemeinsamen Grillbereich runden dieses Wohngebäude ab. Ein Gebäude auf der größten innerstädtischen Baustelle Europas stellt alle Planer vor enorme Herausforderungen: Hier mußten 39 Grundrißvarianten über regelmäßiger Stützenstellung im Erdgeschoß für den Retailbereich abgefangen werden. An der mit über 30 m höchsten Stelle des Gebäudes kragt die dramatische Spitze 12 m über den Bürgersteig aus. Hier gab es eine sehr engagierte Zusammenarbeit mit den Tragwerksplanern. Auch wurde bereits in der LP 3 frühzeitig eine enge Zusammenarbeit mit dem Fertigteilwerk in Süddeutschland gesucht. Allein der Brandschutz für eine derartig große Gesamtbaustelle mit zeitgleichen Bauarbeiten bedeutete intensive Abstimmungen. Das Konzept des „Eleven Decks“ setzt Impulse für neue Wohnformen in Deutschland: Sehr unterschiedliche Wohngrundrisse für verschiedene Zielgruppen – von jung bis alt von Single über Paare bis hin zu kleinen Familien, von Erstwohnsitznutzern über Berufs- bis zu Privat-Pendlern – alle leben hier unter einem Dach und können täglich in Beziehung zueinander treten. Durch umfangreiche Gemeinschaftsflächen mit Büroflächen, Club-Bereichen, einer offenen Küche, Dining Room, Bar, Lounge, Spielzimmer mit Billardtisch und Monitor, Outdoor Kitchen und Grill wird ein permanenter Austausch zwischen allen Bewohnern ermöglicht. Gleichzeitig kann dadurch der Wohnflächenverbrauch insgesamt reduziert werden, weil in den Wohnungen tendenziell auf ein weiteres (z. B. Arbeits-) Zimmer verzichtet werden kann.
Eine hochkomplexe Matrix aus gedrehten und verschiedenartigen Fassadenelementen schafft Privatheit auf den Loggien und bietet trotz der schieren Größe des Baufeldes Individualität. Das Gebäude „Eleven Deck“ beantwortet vor allem den Mangel an Grünflächen in der Hafencity und das Manko viel zu enger Innenhöfe mit einem in dieser Größenordnung neuartigen Ansatz von dicht begrünten Dachterrassen und einem ebenso dicht bepflanzten Innenhof. So entstehen insgesamt rund 3500 m² biodiverse Grünflächen innerhalb eines Wohngebäudes im Herzen eines Wohn- und Geschäftsquartiers. Zusammen mit den 39 Grundrißvarianten und dem reichhaltigen oben beschriebenen Angebot an Gemeinschaftsflächen wird hier eine völlig neue innerstädtische Wohnform angeboten.