Durch die gewählte Aufteilung, die die ursprüngliche Zonierung von öffentlich zu
intim ändert, werden die Zwischengeschosse als Filter aktiviert: - im ZG als Garderobe
mit Toilette als Übergang zum Familiengeschoss - im EG mit zweiter Küche als
Übergang zum Garten, der auch über eine inszenierte Terrassierung über Schlafzimmer
und in der Außenschicht verortetes „Elternbad“ aus dem Eltern-Geschoss
erreicht werden kann.
Die Farbgestaltung folgt der Idee einer Farbmodulation, in der zumindest ein Farbton von einem Raum, bzw. einer Zone in den nächsten übernommen wird und die quasi als farbiges Leitsystem geplant ist, das mit der den Funktionen zugeordneten Lichtarten überlagert wird. Ausgangsposition dieser Modulation ist die Fassadenfarbe, die, nach den im Haus erfahrenen modulatorischen Schritten, auf der Gartenseite wieder aufgenommen wird.
Der Garten wird als „Pleasureground“ a la Pückler-Muskau aufgefasst, der „die Gemächer in anderem Maßstab unter freiem Himmel fortsetzt“ und dies in der Formensprache des farbigen Leitsystems im Inneren des Gebäudes und in Fortsetzung des Verlaufs der architektonischen Gebäudeachse im EG.