Energetische Fassadensanierung Bürogebäude Wuppertal

Friedrich-Engels-Allee 20, 42103 Wuppertal

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Lengfeld & Wilisch Architekten PartG mbB


51.2560518 7.1612565 Friedrich-Engels-Allee 20, 42103 Wuppertal
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Versicherungen

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Datum der Fertigstellung

05.2020

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Energiestandard

Sonstiges

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Bei der Liegenschaft der DEVK Regionaldirektion in Wuppertal handelt es sich um ein Verwaltungsgebäude in Massivbauweise aus den 70er Jahren.
Ziel der Bauaufgabe war die Energetische und brandschutztechnische Sanierung des Bestandes, Etablierung einer zeitgemäßen Bürostruktur, sowie eines modernen Erscheinungsbildes.

Durch die gekrümmte, dem Straßenverlauf folgende Fassade, den nach innen geneigten Brüstungselementen, sowie deren roter Natursteinverkleidung, hatte das Bestandsgebäude ein seiner Entstehungszeit entsprechendes prägnantes Erscheinungsbild, das seiner exponierten, werbewirksamen Lage gerecht wird.

Die vorgefundene Verkleidung aus rötlicher Granitvarietät konnte nicht weiter genutzt werden, da diese erhebliche Beschädigungen aufwies und somit deren Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. Die Bestandsfassade musste daher rückgebaut werden.

Das Entwurfskonzept basiert darauf, die Bausubstanz und Gebäudestruktur zu erhalten und zu nutzen, um einerseits bereits an dieser Stelle ressourcenschonend zu handeln, sowie gleichzeitig die prägnante Geometrie des Bestandes zu würdigen und deren Wirkung zu nutzen.

Die Bestandsfenster wurden durch energetisch zeitgemäße Einzelfenster mit integriertem, photovoltaisch angetriebenem Sonnenschutz ersetzt.
Die Fenster wurden wie im Bestand zwischen den vorhandenen Stützen eingebaut. Die Stützen erhielten außenseitig eine Verkleidung aus Aluminium-Elementen.
Die schrägen Brüstungen wurden gedämmt und mit einer vorgehängten Aluminium-Fassade verkleidet.
Mit diesen Maßnahmen konnte der technische Aspekt der energetischen Fassadensanierung erfüllt werden.

Die Stützenverkleidungen folgen im Wechsel der Brüstungsneigung, bzw. der Gegenbewegung der Brüstungsneigung. Das sich dadurch ergebende Fassadenbild kann mit einem gewebten Stoff assoziiert werden. Es entsteht eine zusätzliche neue, vertikale Komponente der Fassade, die alle Geschosse miteinander verbindet und die Fassade damit als geschossübergreifend wirken lässt. Die ehemalige Bandfassade wird aufgelöst.

Die dreidimensionale, reliefartige Ausbildung der Fassade hat die Qualität, dass deren Wahrnehmung aus unterschiedlichen Perspektiven und in wechselnden Lichtverhältnissen immer wieder ein neues Erscheinungsbild entstehen lässt.
Um diese Wirkung zu unterstützen haben wir uns für helle, in ihrer Materialität zurückhaltende Fassadenmaterialien entschieden.

Durch den hohen Wiederholungsfaktor der einzelnen Elemente konnten die die Fassade prägenden Stützenverkleidungen vorgefertigt und als Modul eingebaut werden, so dass auch eine wirtschaftliche Umsetzung des Fassadenkonzeptes gewährleistet werden konnte.

Die geflochtene Fassadenstruktur kann als Textur im großen Maßstab interpretiert werden.
Helle leicht reflektierende Oberflächen begünstigen das spannende  Spiel aus Licht und Schatten.
Die Obergeschosse werden zusammengeführt und bilden einen Kontrast zum großzügig verglasten Erdgeschoss.

Die standardisierte Ausführung, der hohe Grad an Vorfertigung und die Stützenverkleidungen in Modulbauweise ermöglichten ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit. Außerdem konnten, durch die Erhaltung des Bestandes, zusätzliche Baukosten für Rohbauarbeiten vermieden werden.

 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Bestandsgebäude wurde in den 70er Jahren sehr ambitioniert gestaltet und wurde damit seiner Nutzung und Lage im städtebaulichen Kontext gerecht. Mit der neuen Fassadengestaltung wird dieser repräsentative Charakter wieder aufgegriffen und unter Würdigung des Bestandes neu interpretiert und aufgewertet.
Die DEVK-Regionaldirektion hat somit ein ihrer Bedeutung entsprechendes Auftreten am Standort Wuppertal.
Zudem war unser Ziel, mit möglichst wenig Mitteln diese Neuinterpretation und Aufwertung des Bestandes zu erreichen.













 

VERBAUTE PRODUKTE

Fassadenbekleidungen
Alucobond

Kunststofffenster
Internorm-Fenster mit integriertem, photovoltaisch angetriebenem Sonnenschutz

Alu-Fassaden
Schüco Fensterelemente

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Lengfeld & Wilisch Architekten PartG mbB

Havelstraße 16

64295 Darmstadt

Tel. 06151 81440


Bauherr

DEVK Versicherungen

Riehler Str. 190

50735 Köln


Fachplanung: Tragwerksplanung

INGENIEURGESELLSCHAFT DR.-ING. FISCHBACH MBH

Frenzenstraße 28

50374 Erftstadt- Lechenich

Tel. 02235-99006-40


Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Swertz Bauzentrum Goch

Weezer Straße 65B

47574 Goch


Bauleistung: Fassade

MFI & FGO Company GmbH

Neben dem Mühlweg 20-30

65474 Bischofsheim

Tel. (0) 6144 40 23 34

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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