Passend zur Stringenz des Gebäudes entschied man sich für hochwärmegedämmte Stahlfenster mit 3-Scheiben- Verglasung, die im Nordtreppenhaus bezugnehmend auf die Originalfenster eine Flügelgröße von 1,7 x 1,5 m erreichen. An dieser zur Brienner Straße weisenden Fassade wurden Lichtbänder auf Höhe der sich nach innen abzeichnenden Geschossdeckenbänderung in die Fassade integriert. Das außen vorgelagerte Filtermauerwerk wurde saniert und durch nachts leuchtende LED-Lichtleisten zur Straße hin akzentuiert.
Das Himmelstreppenhaus an der Westfassade ist geprägt von dem Hell-Dunkel-Kontrast, der durch das auf Höhe der Treppenabsätze einfallende Tageslicht entsteht. Die Forderung nach einer aktuell ausreichenden Beleuchtungsstärke der Treppenläufe wurde in dem verklinkerten Treppenhaus durch LED-Lichtleisten erfüllt, die in die Original Mahagoni- Handläufe eingefräst wurden. Das Licht fällt direkt auf die schwarzen Treppenstufen und verleiht dem Treppenhaus eine neue Dynamik. Die Hell- Dunkel- Dramaturgie störende Lichtquellen wurden entfernt.
Der ursprünglich als Fahrradkeller geplante Bereich des Gebäudes wurde inzwischen als Speiseraum genutzt. Im Zuge des Austauschs der Beleuchtung wurde die Rippendecke freigelegt und mit einem akustisch wirksamen, rein mineralischen Brandschutzputz versehen. Der Putz folgt ganz pragmatisch der vorgefundenen Deckenuntersicht mit allen Versprüngen und erzeugt so eine überraschende Deckengestaltung. Die Beleuchtung wurde in die Rippenfelder integriert und läßt so das ganze Rippenfeld als Leuchtkörper erscheinen.