Auf einem ruhig gelegenen Grundstück mit ca. 2.500 qm, in Ortsrandlage von Göttingen, wurde von dem Architekten ein Ensemble von drei Einfamilienhäusern geplant und umgesetzt – jedes als zweigeschossiges Gebäude mit Staffelgeschoss. Die moderne, detailreiche Architektur steht in direktem Kontrast zur umgebenden Bebauung und erreicht so einen neuen, urbanen Charakter im gewachsenen Umfeld. Die klare Architektursprache zitiert die Moderne der 20er Jahre, schafft jedoch durch die verwendeten Materialien und die eingesetzte Formensprache eine eigene Interpretation dieses Baustils. Gerade Linien und Flächen prägen die Gebäude. Erd- und Obergeschoss sind in monolithischer Massivbauweise errichtet. Das Dachgeschoss erhebt sich als Holzrahmenkonstruktion. Die Gebäude sind als Niedrigenergiehäuser mit Brennwert- und Solartechnik geplant. Die Gliederung der Baukörper erfolgt durch Vor- und Rücksprünge der Fassade.
Die gestalteten Öffnungen lenken den Blick auf Details der Architektur. Die Fassaden im Erd- und Dachgeschoss sind durch Flächen mit Holzschalung und Faserzementbekleidung akzentuiert. Der offene Grundriss des Erdgeschosses mit Wohn-/Ess- und Küchenbereich lädt zur Kommunikation der Bewohner ein. Der Luftraum über dem Essbereich schafft die Verknüpfung mit den darüber liegenden Geschossen. Für die Belichtung sorgt ein großes Fensterband. Das Dachgeschoss mit großzügiger Dachterrasse ermöglicht die Aussicht in die angrenzende Landschaft und bietet Raum zum Erholen und Verweilen. Die Tragkonstruktion aus Stahlbeton wird durch die rohen Decken, Stützen und Wände bewusst hervorgehoben. Eine Kragstufentreppe aus massivem Eichenholz bietet ein zusätzliches Gestaltungselement des Wohnzimmers.