Ergänzungsneubau Finanzamt Oranienburg

Heinrich-Grüber-Platz 3, 16515 Oranienburg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wiewiorra hopp schwark Gesellschaft von Architekten mbH


52.7610407 13.2623751 Heinrich-Grüber-Platz 3, 16515 Oranienburg
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2019 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Behörden

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

09.2018

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche
2.050 m²
Grundstücksgröße
3.317 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
8.800.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie
Sekundär
Solarthermie

Energiestandard

Passivhaus

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Der Hauptsitz der Finanzbehörde befindet sich im ehemaligen SS-Stabsgebäude des damaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen, in dem sich seit 1938 auch die Inspektion der Konzentrationslager befand. Es ist eines der letzten erhaltenen Tätergebäude. Der gegenwärtig pragmatische Umgang mit dem Bestandsgebäude hinsichtlich seiner gleichzeitigen Nutzung als Gedenkstätte, Sitz der Stiftung der Brandenburgischen Gedenkstätten und als Finanzamt diente auch als Inspiration für den Entwurf des Ergänzungsneubaus. Die Geschichte des Orts wird sensibel behandelt und respektiert, aber anstatt einer Inszenierung eher dezent und beiläufig erlebbar gemacht. Im Kontext von KZ und zur KZ-Leitung, im Kontext von Opfern und Tätern einen notwendigen Verwaltungsbau zu positionieren, bedarf eher des Fragens als der weiterreichenden Deutung des Orts und Raums. Der Entwurf regt zum Fragen an und macht das Fragen zum Konzept. Er zeigt bewusst unscharfe oder mehrdeutige Richtungen und Zusammenhänge. Die Segmentierung und Verdrehung der Baukörper im Grundriss sowie das Schneiden und horizontale Versetzen der Fassade thematisiert das Prinzip der Brüche. Im umlaufenden Fassadenband entsteht somit eine optische Täuschung, die die Parallelität der waagerechten Linien scheinbar aufhebt, auch bekannt als „Café Wall Illusion“. Die Dreigliedrigkeit der äußeren Erscheinung steht im vermeintlichen Widerspruch zur Zweigeschossigkeit des Gebäudes, das Spiel mit dem Maßstab thematisiert das Eingehen auf die menschliche Bezugsgröße. Der Entwurf berücksichtigt durch einen respektvollen Umgang mit dem Bestand die denkmalpflegerischen Belange und wahrt die historische Bedeutung des Orts.

VERBAUTE PRODUKTE

Boden-/ Perimeterdämmsysteme, Platten T4+, d = 120 mm

Milliken
Fußboden-Belag


Fußboden-Belag


Fassadenbausystem
Schüco

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

wiewiorra hopp schwark Gesellschaft von Architekten mbH

Bülowstraße 66

10783 Berlin

Tel. 030 400 567 40

Architekt/Planer

DeZwarte Hond GmbH

Unter Taschenmacher 2

50667 Köln

Tel. +49 221 1680440

Fachplanung: Tragwerksplanung

Rohwer Ingenieure VBI Ingenieurgesellschaft mbH

Waldemarstr. 13

14712 Rathenow

Tel. +49 3385 540810

Fachplanung: Gebäudetechnik

BAI Building Applications Ingenieure

Köpenicker Straße 154a

10997 Berlin


Fachplanung: Bauphysik

MNP-Ingenieure

Maria-Goeppert-Straße 1

23562 Lübeck


Fachplanung: Brandschutz

Ilko-M. Mauruschat GmbH für Architektur & Brandschutz

Rotdornweg 10

14482 Potsdam

Tel. +49 331 70448280

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