Das Baufeld war auf Grund der räumlichen Gegebenheiten und des Baumbestandes sehr beengt. Daher wurde im Zuge der Entwurfsplanung nach einer optimierten, flächensparenden Lösung für den Erweiterungsbau gesucht. Ein Hauptaugenmerk wurde dabei auf die umseitige Raumwirkung des neuen Ensembles gelegt. Es sollte nach Fertigstellung als modernes Schulgebäude in Erscheinung treten. Ein wichtiger Anspruch war die Umsetzung des Raumprogramms unter Einhaltung des Gesamtkostenrahmens ohne auf gestalterische und funktionelle Aspekte zu verzichten.
Besonderer Wert wurde auf die Kompaktheit des Ensembles, eine minimierte Gebäudehüllfläche und eine optimale Erschließung und Verknüpfung der Raumfunktionen gelegt. Hierbei blieben die bestehenden Bauteile A und B in ihrer Struktur und Funktionsverteilung erhalten. Der nicht sinnvoll nutzbare Verbinder, der auch aus energetischer Sicht problematisch war, wurde abgerissen und durch einen neuen Zwischenbau ersetzt. Dieser Zwischenbau vereint die großzügige neue Eingangs- und Treppenhalle, die neue Aula und die zusätzlich geforderten Klassenräume.
Die Sporthalle blieb in ihrer Grundstruktur erhalten und wurde durch den Einbau eines flächenelastischen Sportbodens, einer Akustikdecke und einer umlaufenden Prallwand modernisiert. Umbauarbeiten fanden hier nur innerhalb des Eingangsbereiches und Sozialtraktes statt, um die Barrierefreiheit und eine zeitgemäße Nutzbarkeit der Sporthalle sicherzustellen. Außerdem wurden notwendige Technikräume für die Lüftung ergänzt.
Am Schulstandort werden nach Sanierung und Erweiterung 784 Schüler unterrichtet (3,5-zügiges Gymnasium).