Es sollte ein Identifikation stiftender Ort entstehen, an dem sich Schüler*innen, Lehrer*innen und Besucher*innen gleichermaßen wohl fühlen. Hierzu tragen zum einen die Holzoberflächen bei, zum anderen die winkelförmig entlang der Erschließungsstraßen angeordneten Baukörper, die den Innenbereich des Schulgrundstücks abschirmen.
Als Schulsporthalle und für den Vereinssport ist die Halle für bis zu 150 Besuchende ausgelegt, die auf einer flachen Tribüne mit zwei Sitzreihen sowie Stehplätzen dahinter Platz finden. Des Weiteren können Halle und Foyer auch für schulische Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen genutzt werden.
Konstruktion
Die Halle wird von nach außen gelagerten Holz-Doppelbindern überspannt, von denen der jeweils nördliche Träger als Fachwerkträger ausgebildet wird. Dadurch kann die Halle über die so entstehenden Öffnungen belichtet werden. Die Träger werden an der Ost-Seite auf schrägen Stützen gelagert. Dadurch können die Dachflächen miteinander verbunden werden und ein Wartungszugang zu allen Dachflächen geschaffen werden. Die Holzrippendecken werden zwischen die Träger eingehängt.
Die massiven zweigeschossigen Bereiche werden an der Längsseite der Halle mit Stahlbetonwänden gekoppelt.
Für die Schallentkopplung der Hausmeisterwohnung wird zum einen auf der Hallenseite die Prallwand an der Südseite raumhoch flächenelastisch ausgeführt, zum zweiten auf der Wohnungsseite eine entkoppelte Vorwand und in allen Räumen Abhangdecken vorgesehen.
Um einen besseren Schallschutz in Richtung der Wohnbebauung zu erzielen, wurde die Vorhangfassade der Turnhalle auf der Westseite mit offenen Fugen und zusätzlicher Schalldämmung ausgeführt.
Material
Die geschlossenen Außenwandflächen werden mit einer vorgehängten hinterlüfteten Holz-Fassadenkonstruktion bekleidet.
Die Holzbekleidung besteht aus drei unterschiedlich breiten, vertikalen Lamellen mit Vorvergrauung. Die Verglasungen wurden als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Dreifachverglasung ausgeführt. Die Turnhalle besticht im Inneren durch die schlichte Farbgebung mit heller Holz-Akustik-Decke, flächenelastischem Sportbodenparkett, sowie flächenelastischer Prallwand in Weißtanne.
Die höher liegenden Wandbereiche, sowie die Wände im Foyer sind aus Sichtbeton mit eingelegter Bretterschalung. Die gelb gestrichene Holzwolleplatte an den Decken verbindet das Foyer mit den Nebenräumen über beide Ebenen.