Der Neubau schließt eine Baulücke und erweitert einen alt-berliner Gewerbehof mit Mietern aus der Kunst- und Kreativszene. Dieser Umgebung wird respektvoll Rechnung getragen: Fensterformat, Achsmaß, Traufgesims und ein abgesetzter Sockel nehmen die Traditionen des Bestands auf. Gleichzeitig emanzipiert sich das Gebäude mit einerseits einer loftartigen Gestaltung und anderseits einer einzigartigen, dreidimensionalen Fassade.
NEUER BLICK, NEUE FORM
Als »Gewand vor Wand« wurde dem Beton-Rohbau eine feingliedrige Fertigteilfassade vorgehängt. Unikate Formteile aus Glasfaserbeton, flexibel formbar und leicht, verleihen dem äußeren Gewand der Lichtfabrik einen textilen Charakter. Durch deren versetzte Anordnung und die leichte Drehung der Fenster um wenige Grad entsteht ein »Faltenwurf«, ein Prisma. Mit dem Sonnenstand verändert sich durch die Wirkung von Licht und Schatten die erlebte Form der Fassade und belebt damit den effektiven Bau-Körper.