Der Entwurf widmet sich der Erweiterung der ehemaligen Diesterwegschule im Berliner Stadtteil Wedding. Der bestehende Schulbau aus dem Jahr 1974 war ein Modellprojekt des reformorientierten Schulbaus der Siebzigerjahre. Er verkörperte ein pädagogisches Konzept, das Selbstverantwortung und Eigenständigkeit der Schüler*innen förderte. Die Architektur des Architekturbüros Pysall-Jensen-Stahrenberg ist geprägt durch auffällige orange Fassadenelemente, offene Erschließungen, breite Fensterbänder und klare Primärfarben. Großzügig belichtete Pausenbereiche und die markante Farbigkeit verleihen dem Gebäude bis heute eine starke visuelle Identität. Seit dem Umzug des Diesterweg-Gymnasiums im Jahr 2011 steht der Bau leer, bleibt jedoch als wichtiges Zeugnis seiner Zeit erhalten.
Die planerische Aufgabe bestand darin, diesen Bestand um einen Neubau zu erweitern, der sowohl schulische als auch öffentliche Nutzungen aufnimmt. Vorgesehen sind, weitere Klassenräume, eine Mensa, Räume für die Musikschule sowie Flächen, die außerhalb der Schulzeiten für die Stadtteilarbeit zur Verfügung stehen. Ziel war es, den Charakter des Bestands zu respektieren und gleichzeitig eine architektonisch eigenständige Antwort auf den heutigen städtebaulichen und funktionalen Kontext zu formulieren. Besondere Aufmerksamkeit galt dem vorhandenen Baumbestand, insbesondere mehreren groß gewachsenen Platanen, sowie der Möglichkeit, das Dach der bestehenden Sporthalle in die Planung einzubeziehen.
Die entworfene Erweiterung entwickelt sich aus einer orthogonalen Grundform, deren Ecken sukzessive abgerundet wurden. Daraus entstehen drei zylindrische Volumina, die versetzt zueinander auf dem Grundstück platziert sind, um Rücksicht auf den Baumbestand zu nehmen. Eine transluzente Streckmetallfassade umhüllt die Baukörper zu einer organisch wirkenden Gesamtform, die sich sowohl im Grundriss als auch in der Ansicht fließend zeigt. Diese Hülle erzeugt eine einladende, fast landschaftliche Raumwirkung und vermittelt durch gezielte Verformungen der Volumina zwischen den diesen. Die neue Architektursprache bildet einen bewussten Kontrast zum streng geometrischen Bestand, schafft dabei jedoch durch ihren Formbezug eine harmonische Weiterführung.
Eine verbindende Geste zwischen Alt und Neu stellt die neue Sportfläche auf dem Dach der Bestandssporthalle dar. Diese wird von einem Ballfangzaun aus Streckmetall eingefasst, dem gleichen Material, das auch in der Fassade des Erweiterungsbaus verwendet wird. Die Wiederholung des Materials verstärkt den gestalterischen Zusammenhang der beiden Baukörper und betont die Einheit im architektonischen Ausdruck.
Der Entwurf versteht sich als innovative Weiterentwicklung des Bestands. Er wahrt dessen architektonischen und sozialen Wert und erweitert ihn um eine zukunftsfähige Komponente. Durch die Verbindung von zeitgenössischer Formensprache, funktionaler Flexibilität und einem sensiblen Umgang mit dem baulichen und landschaftlichen Kontext entsteht ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität. Die vielfältige Nutzbarkeit, von schulischem Alltag über kulturelle Bildung bis hin zu Angeboten für den Stadtteil, macht das Projekt zu einem wichtigen Beitrag für den Bildungs- und Stadtraum Wedding.
Die planerische Aufgabe bestand darin, diesen Bestand um einen Neubau zu erweitern, der sowohl schulische als auch öffentliche Nutzungen aufnimmt. Vorgesehen sind, weitere Klassenräume, eine Mensa, Räume für die Musikschule sowie Flächen, die außerhalb der Schulzeiten für die Stadtteilarbeit zur Verfügung stehen. Ziel war es, den Charakter des Bestands zu respektieren und gleichzeitig eine architektonisch eigenständige Antwort auf den heutigen städtebaulichen und funktionalen Kontext zu formulieren. Besondere Aufmerksamkeit galt dem vorhandenen Baumbestand, insbesondere mehreren groß gewachsenen Platanen, sowie der Möglichkeit, das Dach der bestehenden Sporthalle in die Planung einzubeziehen.
Die entworfene Erweiterung entwickelt sich aus einer orthogonalen Grundform, deren Ecken sukzessive abgerundet wurden. Daraus entstehen drei zylindrische Volumina, die versetzt zueinander auf dem Grundstück platziert sind, um Rücksicht auf den Baumbestand zu nehmen. Eine transluzente Streckmetallfassade umhüllt die Baukörper zu einer organisch wirkenden Gesamtform, die sich sowohl im Grundriss als auch in der Ansicht fließend zeigt. Diese Hülle erzeugt eine einladende, fast landschaftliche Raumwirkung und vermittelt durch gezielte Verformungen der Volumina zwischen den diesen. Die neue Architektursprache bildet einen bewussten Kontrast zum streng geometrischen Bestand, schafft dabei jedoch durch ihren Formbezug eine harmonische Weiterführung.
Eine verbindende Geste zwischen Alt und Neu stellt die neue Sportfläche auf dem Dach der Bestandssporthalle dar. Diese wird von einem Ballfangzaun aus Streckmetall eingefasst, dem gleichen Material, das auch in der Fassade des Erweiterungsbaus verwendet wird. Die Wiederholung des Materials verstärkt den gestalterischen Zusammenhang der beiden Baukörper und betont die Einheit im architektonischen Ausdruck.
Der Entwurf versteht sich als innovative Weiterentwicklung des Bestands. Er wahrt dessen architektonischen und sozialen Wert und erweitert ihn um eine zukunftsfähige Komponente. Durch die Verbindung von zeitgenössischer Formensprache, funktionaler Flexibilität und einem sensiblen Umgang mit dem baulichen und landschaftlichen Kontext entsteht ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität. Die vielfältige Nutzbarkeit, von schulischem Alltag über kulturelle Bildung bis hin zu Angeboten für den Stadtteil, macht das Projekt zu einem wichtigen Beitrag für den Bildungs- und Stadtraum Wedding.