Der Baukörper, mit seinen klaren Linien und schlichten Materialien, macht bereits von außen die Funktionen der einzelnen Bereiche ablesbar. Die beiden Eingänge werden durch großzügige Vordächer beziehungsweise Gebäudeeinschnitte einladend gefasst. Die großen Fenster der Klassenräume mit integrierten Sitzbänken im Süden unterscheiden sich bewusst von den Fensterbändern der Sporthallen im Norden. Die großzügige Verglasung vor den Fluren der Sportlerumkleiden zur Münchner Straße wiederum soll vom lebendigen Betrieb im Gebäude erzählen und eine attraktive Platzwand erzeugen.
Das neue Haus wird vom Schulhof aus über eine Halle betreten, die die gesamte Gebäudetiefe einnimmt und bis auf den Nebeneingang auf der Münchner Straße durchgesteckt ist. Ein offenes Treppenhaus führt hier hinauf bis in das zweite Obergeschoss. Rechter Hand, im Norden, ist die sieben Meter hohe Einfachturnhalle mit ihren Geräteräumen angeschlossen. Eine großflächige, durchgehende Fensterfront ermöglicht den Blick auf den Pausenhof und von dort aus wiederum auf das Geschehen in der Halle.
Auf der anderen Seite der Aula liegt die Mensa, in der 200 Schülerinnen und Schüler zeitgleich ihr Essen einnehmen können. Große Fensterfronten lassen auch hier Blickbeziehungen zum Pausenhof zu, im Sommer können die Fenster geöffnet werden und die Schüler können teilweise draußen essen. Die Küche, eine Vollküche, in der täglich rund 500 Essen frisch zubereitet werden können, ist freundlich und offen gehalten. Die Schüler können so das Kochen miterleben, ein maximaler Einblick soll das Interesse an guter Ernährung und deren Zubereitung fördern. Direkt hinter der Küche, Richtung Münchner Straße, liegt der kleine Schulgarten, in dem Gemüse und Kräuter für die Verwendung in der Küche angebaut werden können.
Im ersten Stock finden sich die Umkleiden für die Sporthalle im Erdgeschoss, die über eine eigene Treppe erschlossen sind. Südlich, über der Mensa, erschließt ein Mittelflur vier Klassenräume, der Flur führt in der Verlängerung über einen eingeglasten, zweistöckigen Steg in den Altbau.
Im zweiten Stockwerk liegt die Gymnastikhalle mit einer lichten Höhe von 5,50 Metern. Auf der Längsseite verbirgt sich hinter der Prallwand ein großer Ballettspiegel, der bei Bedarf durch einen Faltmechanismus freigegeben wird. So ist auch diese Halle ballspielfähig. Das durchgehende Fensterband hier bietet beim Sport einen fantastischen Ausblick über ganz Unterföhring. Direkt an die Halle anschließend, auf der Fassadenseite zur Münchner Straße hin, sind die Umkleiden untergebracht. Auch hier erschließt im Süden ein Mittelflur Klassenräume samt einem EDV- und einem Musikraum und auch hier führt der Steg in den Altbau.
Aussenanlagen
Die Planung der Aussenanlagen gliedert sich in 3 Bereiche auf. Im Norden und Osten des Neubaus sind die Sportanlagen vorgesehen. Auf der über 2.200 qm großen Tartanfläche sind Laufbahnen, Spielfelder (Fussball, Handball, Basketball, etc.), ein Allwetterplatz sowie die Weitsprunggrube untergebracht.
Südlich der Grundschule bleibt die ursprüngliche Form des Schulhofes als Verbindungsglied zwischen Neu- und Altbau weitestgehend erhalten. Unmittelbar neben dem Hauptzugang von der Schulstraße befindet sich ein überdachter Spielbereich in dem auch Fahrrad- sowie Kickroller-Stellplätze untergebracht sind.
Der bereits vorhandene Schulgarten wird erhalten und gegenüber der Schulküche angeordnet.