Erweiterungsbau für Forschung, Praxen und Labore der Humangenetik

Paul-Ehrlich-Str. 23, 72076 Tübingen


48.5380748 9.0551464 Paul-Ehrlich-Str. 23, 72076 Tübingen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Sonstige Büro- und Verwaltungsbauten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

02.2024

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
27.305 m³
Nutzfläche
5.925 m²
Grundstücksgröße
8.315 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie
Sekundär
Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
69,6 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
48 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
21 kWh/(m²a)

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
63 %
Warmwasser
3 %
Beleuchtung
13 %
Lüftung
8 %
Kühlung
13 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Architektonische Sequenz- ein symbolischer Faden verwebt Wissenschaft und Architektur

Das Gebäude ist eine bauliche Unternehmenserweiterung für die Humangenetische Forschung sowie sequenzierende Diagnostik und Behandlung von Patienten. Es wurde ein L- förmiger Neubau konzipiert, der den bereits bestehenden L- förmigen Baukomplex ergänzt. Zusammen bilden sie einen klaren, kräftigen und städtischen Baustein um einen neuen Innenhof. Der dreigeschossige Anbau ermöglicht einen effektiven Ringschluss auf allen Ebenen für die Arztpraxen, Behandlungsräume, Labore und Büros.

Das Projekt befindet sich im Spannungsfeld zwischen der Hochtechnologie, die das Unternehmen repräsentiert, und einer einladenden und patientenfreundlichen Atmosphäre. Daher sind die Räume unter Bewahrung von Diskretion hell und offen gestaltet. Die warme Materialisierung, Farbigkeit und Haptik ermöglicht die Zugewandtheit zu Patienten und Mitarbeitern.
Die Teamzonen, bestehend aus Teeküchen, Aufenthaltsbereichen und einer Cafeteria, sind wie einzelne Perlen in einer Kette über das gesamte Gebäude verteilt. Mit einer auffällig kräftigen roten Farbgebung heben sie sich von der ansonsten harmonisierenden Farbpalette ab und markieren die identitätsstiftenden Gemeinschaftszonen in den verschiedenen Unternehmensbereichen. Das neu gestaltete Treppenhaus fungiert als verbindendes Element, das diese "Perlen" miteinander verknüpft. Sein kräftig rotes Geländer fungiert wie ein Band und schafft eine übergeordnete Logik der Raumsequenzen, die die räumliche Kohärenz verstärkt.

Die Gliederung der Fassade dient als symbolische architektonische Übertragung von dem Tätigkeitsfeld des Unternehmens- der Sequenzierung. Ähnlich einer Doppelhelix umschließen die einzelnen Modulfassadenelemente die Grundkonstruktion eines flexiblen kernaktivierten Stahlbetonskelettbaus. Diese Holzmodulelemente, die das Thema der Sequenzierung architektonisch widerspiegeln, bilden einen einprägsamen Rhythmus und markieren den baulichen Auftakt des neuen Forschungsparks Cybervalley in Tübingen.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Gebäude ist ressourcenschonend konstruiert. Es handelt sich um einen Stahlbetonskelettbau mit aussteifenden Stahlbetonkernen. Die Geschossdecken haben eine Betonkernaktivierung, die sowohl für die Wärmeversorgung als auch für die Kälteversorgung eingesetzt wird. Die Gebäudehülle ist aus Holzmodulen seriell gefertigt. Der Verglasungsanteil ist optimiert für den Lichteintrag und die Minimierung von solaren Gewinnen. Das Gebäude ist über Bohrpfähle gegründet, die energetische Einträge liefern. Darüber hinaus gibt es Fotovoltaikanlagen auf dem Dach. Die Lüftung verfügt über eine Wärmerückgewinnung.
Die Nachhaltigkeit des Gebäudes ist ein zentraler Aspekt, weshalb die Verwendung von Recyclingbeton, der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen wie bei der Holzfassadenkonstruktion eingesetzt wurden. Diese ausgeführten Maßnahmen übertreffen die Umweltnorm KFW 55 und reduzieren nicht nur bei der Gebäudeherstellung, sondern auch im späteren Betrieb nachhaltig den CO₂-Ausstoß.
Um Schallemissionen zu vermeiden, ist der Anbau wie ein Schutzschirm U-förmig vor den Bestand positioniert. So sind zum Beispiel die Cafeteria rückseitig zur Sternwarte und die Lüftungstürme von der Nachbarschaft abgewandt in den Innenhof angeordnet. Die Technik wird auf dem Dach eingehaust.


 

VERBAUTE PRODUKTE

Waschbecken Küche
Lemis

Chemotechnik Abstatt GmbH
Estrich
Rheorapid

Sanitärkeramik
Starck III

Finett
Teppich
Dimension

FSB - Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG
Fenstergriff, Türgriff
1076

GK
Akustikdecken
GK Lochdecke

Mischarmatur Sanitär
Vantis

Stahl-Glas-Türen


Steckdosen, Schalter

Keramag
Sanitärkeramik
Renova

Lindner SE -Arnstorf
Trennwandsysteme
Lindner Life Nature

Einbauleuchten
Lichtkanal

Mosa.
Fliesen
Mosa Matt & Mosa Greys

Objektflor
Kautschuk
Kayah

Quooker
Mischaramtur Küche
Quooker

Regent Licht GmbH
Einbauleuchten
Neo Office

Ridi
Aufbauleuchten
Linia

Schüco
Fenster
Cutmann Mira Contour

Fassaden
Sto Ventec mit geschliffenem Oberputz Sto Signature

Tischler
Garderoben


Außenjalousien


Stoffbehang
Screen

Heizkörper
Excelsior

Zumtobel
Pendelleuchten
Panos

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Generalplanung

Dannien Roller Architekten + Partner

Pfleghofstraße 4.1

72070 Tübingen

Tel. 0707192470


Architektur: Landschaftsarchitekt

Dagmar Hedder Landschaftsarchitektur

Hintere Grabenstr. 47

72070 Tübingen

Tel. 070716889023


Fachplanung: Tragwerksplanung

Schneck Schaal Braun Ingenieurgesellschaft Bauen mbH

Wahlhau 47

72070 Tübingen

Tel. 07071609415


Fachplanung: Bauphysik

Schneck, Schaal, Braun Ingenieurges. Bauen mbH

Wahlhau 47

72070 Tübingen

Tel. 0707160940


Fachplanung: Gebäudetechnik

IP – Innovatives Planen GmbH

Robert-Bosch-Str. 15

72654 Neckartenzlingen

Tel. 07127937042


Fachplanung: Elektrotechnik

Raible + Partner GmbH & Co. KG

Aspenhaustraße 19

72770 Reutlingen

Tel. 07121947811

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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