Erweiterungsbau Landratsamt Tuttlingen

Bahnhofstraße 100, 78532 Tuttlingen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH


47.9824391 8.8054115 Bahnhofstraße 100, 78532 Tuttlingen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Kreis- und Stadtverwaltungen

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Datum der Fertigstellung

03.2021

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
43.250 m³
Nutzfläche
5.600 m²
Grundstücksgröße
12.186 m²
Grundstücksgröße
8.875 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
17.843.398 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
29.761.156 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundär
Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
93 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Mit einer einfachen, konsequenten und trotz aller Rationalität feinfühligen Architekturkonzeption wollten wir auf die bestehenden Gebäude des Landratsamtes aus dem Jahr 1993 von Günter Hermann Architekten reagieren, der eher spielerischen Architekturhaltung einen Hintergrund geben und nicht in Konkurrenz dazu treten. Die Raumkanten unseres neuen Gebäudes beziehen sich dabei auf den Stadtgrundriss und schließen die Lücken, welche die Bestandsbauten noch offengelassen haben. Das Karree vervollständigt sich im Sinne der klassizistischen Quartiere, auf welchen Tuttlingen nach dem verheerenden Brand ab 1804 nach Plänen des Landbaumeisters Carl Leonhard von Uber errichtet wurde.

Zwischen den unterschiedlichen Gebäudeteilen des Altbaus und des Neubaus ist nun ein neuer innerstädtischer Platz mit vielfältigen Raumkanten entstanden, von dem die beiden Landratsämter selbsterklärend erschlossen werden. Die Skulptur vom Künstler Jörg Bach mit dem Namen „Begegnung“ von 2002 hat einen neuen Rahmen und Hintergrund bekommen. Der klare Baukörper ist über eine Brücke und einen Tunnel mit dem Bestandsbau verbunden. Die Grundrisse entwickeln sich als regelmäßiges Rechteck mit 4 oberirdischen Vollgeschossen und einer eingeschossigen Vollunterkellerung.

Das Gebäude wird über sechs Stahlbetonkerne strukturiert, welche die drei Fluchttreppenhäuser und diverse Nebenfunktionen aufnehmen und zugleich den Erdbebenschutz gewährleisten. Den umlaufenden Büroflächen entlang der Fassade aus Stahlbeton-Fertigteilen wird zu den 2 zentralen Atrien eine Mittelzone vorgeschaltet. Sie dient der Auslagerung von Funktionen aus den Büroflächen, wie beispielsweise Besprechungen, Teeküchen, Garderoben, Projekt- und Fokusräumen und Ähnliches mehr.

Sowohl die äußere Fassade als auch das Innere des Gebäudes zeigen sich in einer unverfälschten echten Materialität, mit Farbigkeit, welche aus dem Material kommt. Dies, damit ein durchgängiges Bauwerk entsteht: einfache Betonböden, vertikale Betonflächen mit gestockter Oberfläche und horizontale Betonflächen schalungsglatt. Die warme Anmutung der Eiche für alle Bereiche mit Publikumsverkehr und graue Materialität von Filz und Beton als neutraler Hintergrund für den internen Bürobereich. Einzige Farbe im Inneren ist das Weiß des Orientierungssystems, entwickelt durch das Büro Uebele, welches eigenständig als neue Ebene die Atrien bespielt und mit Selbstbewusstsein zeigt, was wo im Haus gemacht wird.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Unter Beteiligung der Belegschaft wurde ein innovatives Büro- und Arbeitskonzept entwickelt, das den Dienstleistungsgedanken der Verwaltung verstärkt. Der Raumkonzeption der Büroetagen liegt die Idee einer Trennung von Front- und Backoffice zugrunde: Einheitlich gestaltete Servicepoints in allen Ämtern als erste Anlaufstelle für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger auf der einen Seite und auf der anderen Seite Großraumarbeitsbereiche mit Rückzugsmöglichkeiten und zahlreichen Besprechungsoptionen.  Die freie Grundrissgestaltung mit der notwendigen Stützenfreiheit wird durch die tragende Fassade aus Betonwerkstein gewährleistet.


 

VERBAUTE PRODUKTE

Akustiklamellen


Teppich-Belag
Teppich

Brandschutzverglasungen


Lose Möblierung


Glastrennwände


Mero
Flächenhohlboden


Trennwandsysteme Glas


Streifensand
Bürostühle


Sonnenschutz

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH

Im Schloss -

86926 Greifbenberg

Tel. 08192 997300

Fachplanung: Tragwerksplanung

KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH

Stephanienstraße 55

76133 Karlsruhe

Tel. +49 721 3508-0


Fachplanung: Bauphysik

KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH

Stephanienstraße 55

76133 Karlsruhe

Tel. +49 721 3508-0


Fachplanung: Elektrotechnik

Schnell Ingenieure - GmbH & Co. KG

Stuttgarter Straße 150

78532 Tuttlingen

Tel. +49 7461 9284 - 0


Fachplanung: Gebäudetechnik

K+P GmbH & Co. KG

Emslanderstr. 2

82319 Starnberg

Tel. +49 8151 9160-0

Fachplanung

Büro Uebele Visuelle Kommunikation

Heusteigstraße 94a

70180 Stuttgart

Tel. +49 711-34 17 02-0


Bauleitung (LPH 8)

ERNST2 Architekten AG

Martin-Luther-Straße 40

70372 Stuttgart

Tel. +49 711 520896-0


Bauleistung: Rohbau

dechant hoch- und ingenieurbau gmbh

Abt-Knauer-Straße 3

96260 Weismain

Tel. 09572/982-0

Bauleistung: Tischler

Schreinerei Kellner GbR

Südliche Dorfstraße 4

85469 Walpertskirchen

Tel. +49 8122 9598975


Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Gebr. Otto & Heinrich Müller Holzbearbeitung GmbH

Schacht-Neu-Cöln 52

45355 Essen

Tel. 0201/663842

Bauleistung: Ausbau

Lindner AG

Bahnhofstrasse 29

94424 Arnstorf

Tel. 00498723202277


Architekturfotografie

Stefan Müller-Naumann

Landsberger Straße 428

81241 München

Tel. +49 89 39 60 89


Bauherr

Landkreis Tuttlingen

Bahnhofstraße 100

78532 Tuttlingen

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