Architektur:
zeitlose Formensprache, ruhige Fassadengestaltung, Neuinterpretation klassischer Architekturstilelemente wie beispielsweise die Ausbildung eines Sockel- und eines Attikageschosses, ohne jedoch durch den Rückgriff auf diese Gestaltungselemente zu historisieren.
Ökologie:
Thermische Solaranlage gefördert durch das Programm Innovationsförderung durch die Bafa. Das Gebäude erfüllt den energetischen Standard KFW 60 der EneV 2007.
Trotz der Bausumme von ca. 7 Mill. - wurden nahezu ausschließlich regionale Firmen, größtenteils sogar ortsansässig, mit den Bauleistungen beauftragt. Frühzeitig gebildete Bauteams bestehend aus Bauherrn, Fachingenieuren und ausführenden Firmen sorgten für optimierte Projektabläufe. Hierdurch wurden die kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe in die Lage versetzt, zu wirtschaftlichen Preisen anzubieten und gegen mit ausländischen Subunternehmen operierende Firmen konkurrenzfähig zu sein. Dieser Rückgriff auf in der unmittelbaren Umgebung vorhandene Ressourcen stärkt die Beschäftigung in der Region und reduziert Anfahrtswege.
Soziale Nachhaltigkeit:
Durch eine maximale Grundrissflexibilität konnten Wohnungsgrößen zwischen 38 und 150 qm entstehen. Etliche Wohnungen können zu einem späteren Zeitpunkt unterteilt werden und sich so sich ändernden Lebenssituationen anpassen. Die Erdgeschosswohnungen mit großen Gartensondernutzungsrechten sind in erster Linie von jungen Familien belegt, die oberen Wohnungen überwiegend von Senioren. Barrierefreie Zugänge (auch auf die Balkone und Terrassen) und bauliche Maßnahmen wie bodenebene Duschen und breitere Türen ermöglichen den Verbleib in der Wohnung auch bei Eintritt einer Körperbehinderung.
Die Wohnungen erfüllen einen großen Teil der im betreuten Seniorenwohnen erforderlichen baulichen Voraussetzungen, ohne jedoch durch die Festlegung auf diese Zielgruppe die Nachteile einer solchen Monostruktur in Kauf zu nehmen.