Die Klinik ist auf drei Geschossen organisiert mit Empfang im EG, Oralchirurgie im 1. OG und Kinderzahnarztpraxis im 2. OG. Die Geschosse sind mit einem behindertengerechten Personenaufzug verbunden. Den Praxisräumen im 2. OG, dem Staffelgeschoss ist eine nach Süden ausgerichtet Dachterrasse mit einer geschlossenen, massiven Brüstung vorgelagert. Hier besteht bei gutem Wetter die Möglichkeit Pausenzeiten des Personals und Wartezeiten der Patienten im Freien zu verbringen.
Das Gebäude ist als geradliniger Kubus gestaltet mit einer straßenseitigen Fassade aus kleinmaßstäblichem Ziegel-Sichtmauerwerk. Die in die Fassade eingeschnittenen Fensteröffnungen mit unterschiedlichen Formaten ergeben sich aus den Anforderungen der dahinter liegenden Räume. Neben den Öffnungen für den Eingang und die Durchfahrt zu den im Hof liegenden Stellplätzen ist die im Mittelteil hinter der Fassade liegende 2-geschossige Eingangshalle mit den frei arrangierten Fenstern erkennbar.
Die Innenräume sind hell und freundlich gestaltet. Während im Bereich der Oralchirurgie eine helle Farbstimmung mit weißen Decken und Wänden und einem weißgrauen Fußboden herrscht wurde die Kinderzahnarztpraxis mit kräftigen Farben und Kontrasten gestaltet. Die Böden im Eingangsbereich und Treppenhaus bestehen aus einem pigmentierten und geschliffenen Estrich. Die Stahltreppenläufe sind mit Stufen aus Beton-Werkstein belegt.
Das Gebäude weist mit der Nutzung von Erdwärme und Sonnenstrahlung ein nachhaltiges Energiekonzept aus. Die Räume werden mit einer Betonkernaktivierung temperiert. Heizung im Winter und Kühlung im Sommer erfolgen über in die Betondecken eingelegten Rohrleitungen. Zusammen mit der hohen Speicherfähigkeit des Betons ergibt sich ein weitgehend gleichmäßiger Temperaturverlauf über die Nutzungsdauer.
In diesem Zusammenhang wurden die Decken als glatt verputzte Massivdecken ausgebildet. Die Installationen wurden in Hohlraumböden verlegt.