Das Design und die Konstruktion des Gebäudes spiegeln insbesondere durch die Geometrie, Struktur und Wahl der Baumaterialien die Ideen des nachhaltigen Bauens wider. Die Bruttogeschossfläche der Holzkonstruktion beträgt ca. 140 Quadratmeter.
Ein kompakter Massivholzkern mit Neben- und Technikräumen teilt das Gebäude in ein Café und einen Werkstattbereich für Fahrräder. Beide Bereiche können auch als Veranstaltungsraum genutzt werden. Charakteristische Struktur-elemente des Gebäudes sind das trichterförmige Holzdach aus vorgefertigten BSP-Elementen sowie die transparente Fassade, die ein hohes Maß an Verbindung zum Außenraum gewährleistet.
Historischer Kontext
Das Gebäude steht als Eyecatcher vor dem historischen Hauptgebäude der Hochschule Bremen und bezieht den historischen Kontext in den Gebäude-entwurf mit ein. Die vielfältigen Auflagen des Denkmalschutzes und der exponierten städtebaulichen Lage wurde mit den hohen Anforderungen eines energieoptimierten Gebäudes sorgfältig abgewogen. Der Bewahrung der Bäume auf dem Vorplatz des denkmalgeschützten Hauptgebäudes war obligatorisch und es wurde ein Höchstmaß an Transparenz für den Neubau gewünscht. Diese Anforderungen standen anfänglich im Gegensatz zu einer energieoptimierten Gebäudekonzeption. Eine sorgfältige Analyse des Stand-ortes, einschließlich detaillierter Schattenstudien, ermöglichte schließlich, dass die scheinbar gegensätzlichen Anforderungen erfolgreich in der Planung mit-einander kombiniert wurden. Im Sommer werden große Teile des Neubaus durch die benachbarten Gebäude und Bäume beschattet. Auch die erhaltenen Zierapfelbäume leisten einen Beitrag zur Beschattung der Nordwestfassade für ein angenehmes Klima im Gebäude.