Am Hauptbahnhof Dresden fehlen Fahrradstellplätze. Eine geplante Fahrradstation gegenüber des Hauptbahnhofs soll die Haupteingangssituation stärken. Der neue Baukörper sitzt zwischen den Bahndämmen, so dass die Gleise direkt zugänglich sind und bestehende Fahrradwege ideal anknüpfen. In den Sockeln unter den Gleisen werden Fahrradverleih, Verwaltung und Werkstatt untergebracht. In der Halle schlängelt sich eine breite Abstellrampe in die Höhe, die an Stahlbetonrahmen aufgehängt ist. Die Rampe endet vor dem Fenster hinter der Bahnhofsuhr. Von hier ergibt sich ein Ausblick auf das Stadtleben auf dem Bahnhofsvorplatz. Nach dem Abstellen wird die Rampe über schmale Stege auf unterschiedliche Galerien verlassen. Hier gibt es Regale für Gepäck, Helme oder E-Bike-Batterien und Flächen zum Packen vor der Reise. Folgt man den Galerien und Treppen in Richtung des Bahnhofs, erreicht man im 2. Obergeschoss die Ausgänge zu den Gleisen und ein Café mit Sitzgelegenheiten. Ebenerdig in der Halle gibt es eine zentrale Information, Sonderstellplätze und Privatstellplätze in den Seiten unter den Galerien. Die Fassade sitzt abgerückt vom Tragwerk und den Galerien, wodurch die Zonen mit verpachteten Stellplätzen Tageslicht erhalten. Die Architektur der Fahrradstation setzt ein selbstbewusstes Statement und heißt den Radverkehr in Dresden willkommen.