Fahrradstation Dresden


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2023 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Außenanlagen, Verkehrsbauten

Objektart

Garagen, Parkhäuser

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

04.2023

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Grundstücksgröße
15.000 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Strom

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Am Hauptbahnhof Dresden fehlen Fahrradstellplätze. Eine geplante Fahrradstation gegenüber des Hauptbahnhofs soll die Haupteingangssituation stärken. Der neue Baukörper sitzt zwischen den Bahndämmen, so dass die Gleise direkt zugänglich sind und bestehende Fahrradwege ideal anknüpfen. In den Sockeln unter den Gleisen werden Fahrradverleih, Verwaltung und Werkstatt untergebracht. In der Halle schlängelt sich eine breite Abstellrampe in die Höhe, die an Stahlbetonrahmen aufgehängt ist. Die Rampe endet vor dem Fenster hinter der Bahnhofsuhr. Von hier ergibt sich ein Ausblick auf das Stadtleben auf dem Bahnhofsvorplatz. Nach dem Abstellen wird die Rampe über schmale Stege auf unterschiedliche Galerien verlassen. Hier gibt es Regale für Gepäck, Helme oder E-Bike-Batterien und Flächen zum Packen vor der Reise. Folgt man den Galerien und Treppen in Richtung des Bahnhofs, erreicht man im 2. Obergeschoss die Ausgänge zu den Gleisen und ein Café mit Sitzgelegenheiten. Ebenerdig in der Halle gibt es eine zentrale Information, Sonderstellplätze und Privatstellplätze in den Seiten unter den Galerien. Die Fassade sitzt abgerückt vom Tragwerk und den Galerien, wodurch die Zonen mit verpachteten Stellplätzen Tageslicht erhalten. Die Architektur der Fahrradstation setzt ein selbstbewusstes Statement und heißt den Radverkehr in Dresden willkommen.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der Entwurf löst sich vollständig von gängigen Parkhaus-Typologien und geht ganz auf die Bedürfnisse der Radfahrer ein. Dabei bietet er den Nutzern auf ihrem Weg durch den Alltag immer wechselnde Perspektiven und gleichzeitig die Möglichkeit, sich für intimere Tätigkeiten wie das Umpacken von Gepäck und Beladen von Schließfächern in ruhigere Nischen zurückzuziehen. Der Wartebereich transportiert die Nutzer nicht in eine andere Welt, sondern zelebriert das Geschehen im Parkhaus und auch die historische Eingangsfassade des Bahnhofs. Diese erhält durch das neue Gegenüber etwas von ihrer verlorenen Bedeutung zurück und kann von der Café-Ebene aus von mehr Menschen gewürdigt werden. Herzstück des Baus ist die Abstellrampe. Während Nicht-Standard-Räder im Erdgeschoss mit unterschiedlichen Fahrradständern versorgt werden, nimmt die Rampe einen Hauptteil der Räder auf. Die 3% Steigung sind dabei angenehm zu fahren, durch das langsamere Tempo verringert sich aber zusätzlich das Konfliktpotential. Fußgänger können sich auf derselben Fläche bewegen wie Parkplatzsuchende und Ein- und Ausparkende. Beim Verlassen können Radfahrer die Rampe entspannt auf einer getrennten innenliegenden Spur hinabrollen.
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