Feuerwehr Tuttlingen

Stockacher Straße 162, 78532 Tuttlingen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SCHEEL WETZEL ARCHITEKTEN GMBH


47.9737839 8.8309027 Stockacher Straße 162, 78532 Tuttlingen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2017 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Betriebsgebäude

Objektart

Feuerwehr-Gebäude

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

06.2016

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
178.743 m³
Nutzfläche
2.509 m²
Grundstücksgröße
3.235 m²
Grundstücksgröße
9.652 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Gas
Sekundär
Sonstige Heizenergie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
174,40 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Eine Feuerwache mit ihren vielfältigen funktionalen Anforderungen bedarf einer grundlegenden Gestaltidee, welche das Gebäude in einen Gesamtorganismus verwandelt und diesem eine unverwechselbare Identität verleiht: Bei dem Neubau für die freiwillige Feuerwehr in Tuttlingen werden die vielfältigen Gebäudefunktionen der Feuerwehr in ein geometrisch reduziertes, zweigeschossiges Baukörpervolumen integriert. Dabei werden architektonische Artikulationen, welche diese einfache Gebäudedisposition verunklären könnten, bewusst vermieden.
Das Haus wird mit soliden, wertbeständigen Materialien gebaut und erhält eine dauerhafte Fassade aus hart gebranntem Klinker, dem ältesten und traditionsreichsten Baumaterial. Dieser ist nicht in rot, sondern in einem farblich changierendem anthrazit-grauem Farbspektrum gewählt, um die roten, in Reihe stehenden Einsatzfahrzeuge zum Vorplatz hin über die verglasten Feuerwehrtore gebührend in Szene zu setzen. Damit wird der technische Charakter des Hauses unterstrichen. Die homogene Gestaltung verschafft dem lagernden Gebäude eine angemessene Präsenz im Stadtraum und strahlt eine zurückhaltende Eleganz aus.

Die neue Feuerwache ordnet sich mit einem einfachen, längsgerichteten Bauvolumen in den städtebaulichen Kontext vorstädtischer Gewerbebauten ein und tritt in räumliche Beziehung zum parallel stehenden Polizeigebäude auf dem Nachbargrundstück im Westen.
Gleichzeitig wird die Straßenkreuzung Stockacher Straße / Im Jungen Steigle mit dem neuen Gebäude akzentuiert, ohne einen den Straßen folgenden Blockrand auszubilden. Hier tritt die neue Feuerwache durch einen offenen Vorplatz, etwas von der Straße abgerückt, mit ihrer transparent einsehbaren Fahrzeughalle weithin sichtbar in Erscheinung und bildet so einen angemessenen baulichen Auftakt am Stadteingang von Tuttlingen.
Der 15m hohe Schlauch- und Übungsturm, welcher sich aus dem horizontal lagernden Gebäudevolumen an der Stirnseite im Süden entwickelt, setzt ein städtebauliches Zeichen, welches auch von der nahe gelegenen Bundesstraße aus gut sichtbar ist. Die Nachtgestalt des Gebäudes wird gleichermaßen durch den dann illuminierten Turm geprägt, welcher dazu beiträgt, die Feuerwehr in Tuttlingen stärker zu identifizieren.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Gebäude ist als Stahlbetonkonstruktion konzipiert und wird strukturell durch die Module der Fahrzeugstellplätze in der großen Fahrzeughalle bestimmt. Die Fahrzeughalle wird mit Stahlbetonbindern, ausgebildet als vorgefertigte Fertigteile mit einer Spannweite von 12,50m stützenfrei überspannt. Die Dachkonstruktion ist als wirtschaftliche Stahltrapezblechkonstruktion in der gleichen Höhe angeordnet wie der Dachabschluss des 2-geschossigen, benachbarten Funktionstraktes im Westen. Dieser ist gekennzeichnet durch eine massive Ortbetonkonstruktion mit weitspannenden „Cobiax“-Flachdeckenkonstruktionen, ebenfalls aus Stahlbeton, welche die Ausbildung von völlig stützenfreien Räumen im Erdgeschoss und Obergeschossen ermöglichen. So lassen sich unterschiedliche Raumgrößen optimal nach den funktionalen Erfordernissen der Feuerwehr anordnen und auch künftig ohne statische Einschränkungen wieder verändern.
Die angestrebte ganzheitliche Erscheinungsform des Bauvolumens wird unterstrichen mit einer für alle Bereiche einheitlichen vorgehängten Fassadenbekleidung aus anthrazit-grauem Verblendklinker mit lebendigem Farbspiel. Großflächig verglaste Öffnungen von Toren und Fenstern aus lackierten Metallelementen kontrastieren mit den geschlossenen Flächen des Mauerwerks und stärken den skulpturalen Charakter der Gebäudefügung. Die vorgeschlagene Verkleidung aus Klinker bietet wirksamen Schutz gegen mechanische Einwirkungen, ist besonders dauerhaft und alterungsbeständig und praktisch wartungsfrei.
Die Fensterbänder im 1. Obergeschoss werden aus hochwertigen, thermisch entkoppelten Aluminiumprofilen konstruiert. Ein außenliegender Sonnenschutz wird auf der Westseite mit elektromotorisch gesteuerten Lamellenraffstores hergestellt. Die großflächige Glasfassade am Besuchereingang ist als filigrane Pfosten-Riegelkonstruktion in Aluminium konzipiert.
Die Feuerwehrtore werden als verglaste, volleinsichtige Sektionaltore ausgebildet.

VERBAUTE PRODUKTE

Klinker-Fassaden


Fenster



Fliesen

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

SCHEEL WETZEL ARCHITEKTEN GMBH

Marienstraße 10

10117 Berlin

Tel. +49 30 275724-70

Bauherr

Stadt Tuttlingen

Rathausstraße 1 1

78532 Tuttlingen


Fachplanung: Tragwerksplanung

Breinlinger Ingenieure

Kanalstraße 1-4

78532 Tuttlingen


Fachplanung: Bauphysik

GN Bauphysik Finkenberger + Kollegen Ingenieurgesellschaft mbH

Bahnhofstraße 27

70372 Stuttgart


Bauleistung: Fassade

Lagierski Klinkerbau GmbH

Rötelstraße 11

74172 Neckarsulm


Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Sven Wössner GmbH

Rosenstraße 41

72175 Dornhan


Sonstige

Bauleitung: Weber Architekturbüro

Hörnlestraße 27

78559 Gosheim

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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