FLAG-komplementäre Beziehung

Fahndorf 63, 3710 Fahndorf, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: propeller z


48.5495951 15.9631924 Fahndorf 63, 3710 Fahndorf, Österreich
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2010 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Einzelhäuser

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Datum der Fertigstellung

05.2010

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
195 m³
Wohnfläche
54 m²
Grundstücksgröße
2.700 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
30.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
70.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Gas
Sekundär
Holz

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Komplementäre Beziehung

Geduckt und auf sich selbst konzentriert: der bescheidene Hof in der kleinen Weinviertler Gemeinde ist nach traditionellem Muster um einen Innenhof angelegt. Wohngebäude auf der einen Seite, Scheune und Stall gegenüber, dazwischen die gedeckte Durchfahrt. Die Scheune selbst, deren Rückwand den Zugang zu mehreren Erdkellern freigibt ist, der Topographie des Geländes folgend, bis zur Traufe eingegraben.

Die Erweiterung sollte die verfügbare Nutzfläche von knapp 60m2 um Wohnraum und Küche ergänzen- und vor allem entsprechend einem zeitgemäßen Nutzungsbedürfnis die fehlende Verbindung zum südseitig gelegenen Obstgarten herstellen.

Das neue Volumen schiebt sich, der Geländekante folgend, in einen Ausschnitt der Dachgeometrie des Hofs ohne diesen jedoch zu berühren. Die von einer einzelnen V-Stütze
getragene Nordseite ragt über die Durchfahrt und ergänzt diese um einen wettergeschützten Freibereich. Eine leichte Stahltreppe führt zu einer überdachten Terrasse, die Zugang zu Garten und Wohnraum bietet.

Die aus vorgefertigten Tafeln in nur einem Tag errichtete Schale des Neubaus öffnet sich mit einer großzügigen Verglasung nach Süden und Osten, während West- und Nordseite fast vollständig geschlossen bleiben.

Der umschlossene Raum bleibt bis auf eine kleine Nasszelle offen, Betonboden und sperrholzverkleidete Decke begleiten die offene Küchenwerkbank, die Wollfilzpaneele an der Nordseite bieten akustische Dämpfung und sind Rückenlehne für die durchlaufende Sitzbank, die ihrerseits Staumöbel und einen gemauerten Grundofen trägt.
Der muss allerdings nicht allzu oft in Betrieb genommen werden: die südseitige Verglasung sorgt in Verbindung mit der guten Zellulosedämmung für eine rasche passive Erwärmung des Leichtbaus. Hier zeigen sich die einander ergänzenden Rollen der beiden unabhängigen Gebäudeteile. Der Altbau steht mit seinen 60cm dicken Lehmwänden für Kühle und Schutz im Sommer, der leichte Neubau für Behaglichkeit in den kalten Monaten und für Offenheit zur Landschaft

Der seiner Umgebung angemessene Maßstab und die Geometrie des neuen Bauteils ermöglicht eine selbstverständliche Eingliederung in den Kontext, während die sparsam detaillierte Außenhaut aus 5mm starken, unbehandelten Aluminiumplatten einen selbstbewussten Kontrast schafft; die auf der Nordseite in die Aluminiumschale gestapelten Brennholzscheite schaffen hingegen durch ihre den alten Dachziegeln ähnelnde Textur eine formale Verbindung zur dörflichen Umgebung.

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

propeller z

Mariahilferstr. 101/3/55

1060 Wien

Österreich

Tel. +43 1595 2727-0

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