Das Floating Office Rotterdam (FOR) des niederländischen Architekturbüros Powerhouse Company spiegelt als größter schwimmender Arbeitsplatz der Welt die Werte des Nutzers wider, dem Global Center on Adaptation (GCA). Die NGO entwickelt Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel. Auf 3.600 Quadratmetern bietet das FOR Raum für Arbeitsplätze, ein Restaurant und ein Hafenschwimmbecken. Neben dem Global Center on Adaptation (GCA) haben u. a. auch das Architekturbüro Powerhouse Company und die RED Company als Projektentwickler eigene Büroflächen im FOR bezogen.
Energiepositiv und CO₂-negativ
Das klimaresistente Holzhaus erzeugt mehr Energie als es benötigt und erreicht durch die emissionsfreundliche Materialwahl eine negative CO₂-Bilanz. Das Gebäude kann jederzeit wieder abgebaut und an einer anderen Stelle neu errichtet oder recycelt werden. Der zukunftsweisende Entwurf verbindet High-Tech-Lösungen – wie das Wasserkühlungssystem und Sonnenkollektoren – mit baulichen Low-Tech-Maßnahmen, wie ein Satteldach mit Dachüberstand und auskragenden Balkonen als Schattenspender. Das schwimmende Fundament aus 15 Beton-Pontons fungiert als hauseigenes Wärmetauschsystem, das mit Wasser aus dem Hafenbecken gespeist wird. Eine Photovoltaikanlage auf der Dachsüdseite macht das schwimmende Büro zu einem energiepositiven Gebäude. CO₂-negativ ist das dreigeschossige Gebäude mithilfe der modularen und weitestgehend vorgefertigten Holzbaukonstruktion. Diese basiert auf einem Raster von 6 x 6 Meter und besteht aus mächtigen Leimbindern mit aussteifenden Brettsperrholzdecken und -wänden.