Flowdome - leben in einem Kunstwerk


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Sonstige Bildungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

02.2025

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
45 m³
Nutzfläche
14 m²
Wohnfläche
14 m²
Grundstücksgröße
14 m²
Grundstücksgröße
70 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
10.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
12.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Holz

Energetische Kennwerte

Stromverbrauchswert
6,8 kWh/(m²a)

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Beleuchtung
100 %

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Der "Flowdome" ist ein Kunstwerk aus Lehm, Holz und Kalk, welches auf der Form eines Geodoms basiert. Von dort wurden jeweils 4 Erker hinzugefügt. Mit einer Tür, drei kreativen Fenstern (Sonderanfertigung), Ofen und einer imposanten Inneneinrichtung. Der Bauprozess ging 18 Monate. Der Bau ist im Flowstil entstanden, das bedeutet, dass hier Ästhetik mit der Funktionalität, sowie der Nachhaltigkeit gleichgesetzt sind. Der gesamte Bau ist nachhaltig so gestaltet, dass er wieder in der Natur verrotten würde, bis auf die Schrauben, mit denen die Grundstruktur befestigt wurde. Auch die Zusammensetzung der Wände ist besonders. So gibt es mehrere Schichten von Lehm, der aufgetragen wurde, eine Flexholzdämmung, dann wieder mehrere Schichten Lehm und außen dann mit mehreren Flächen Kalk beschichtet. Das gesamte Kunstwerk steht auf einem Anhänger als Podest und ist potentiell fahrbar. Der Flowdome verfügt über Stromanschluss, einen abgenommen Ofen als Wärmequelle und einige spannende Architektonische Besonderheiten. Die Inneneinrichtung, ist mit einem Schrank, einem Schreibtisch und einem Rundholzbett, weitgehend direkt in den Rohbau integriert worden. Der Boden besteht aus 20cm Strohdämmung vom Feld nebenan. Das gesamte Gebäude befindet sich 1,20 cm über dem Boden und "schwebt" sozusagen angebracht auf dem Anhänger über dem Boden. Der gesamte Bau ist bis auf den Ofen und die Fenster komplett recycelt und aus bereits verwendeten Baumaterialen entstanden. alles könnte in der Natur wieder verotten ohne Schaden anzurichten. 

Die Aufgabe habe ich mir als Künstler selbstgegeben. Ich wollte ein Kunstwerk bauen, in dem ich leben kann und das so nachhaltig und umweltbewusst wie möglich ist. Ich habe dafür nicht nur die Pläne geschrieben, sondern das Kunstwerk, von Planung bis Umsetzung selbst durchgeführt. Dafür standen mir mehrere Mentorinnen zur Seite. Erfahrene Architekten, Lehmbauer, Zimmermänner, Schreiner, Elektriker, Statitker und Bauhelfer. Meine Forschungsfrage war:​ Geht es in Kunst zu leben? Wieviel Raum braucht ein junger Mensch um sich frei zu entfalten? Wie nachhaltig kann heute gebaut werden, sodass der Umwelt möglichst wenig geschadet wird? 
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der Innenausbau folgt dem Prinzip des Medizinrads und nutzt den runden Raum maximal. Zwölf Nischen bieten Platz für unterschiedliche Tätigkeiten:​ Schreibtisch, Sekretär, Stauraum, Bett, begehbarer Kleiderschrank, Teeküche, Musik- und Lesestelle, Schminktisch, Ofen, Bodensofa und Bücherregal. Eine zentrale Säule gliedert den Raum in funktionale Bereiche.
Der Fußboden ist mit Spiegeln versehen, ebenso wie viele weitere Stellen im Raum – sie vergrößern optisch den Innenraum und erzeugen faszinierende Licht- und Raumwirkungen. Das Ambiente erinnert an eine Mischung aus Hobbithöhle, Märchenschloss und einem Rückzugsort für Muße und Inspiration.
Durch speziell platzierte Fenster und individuell angepasste Spiegel entstehen magische Blickwinkel und spannende Perspektivverschiebungen. Alle verbauten Materialien sind recycelt und kunstvoll weiterveredelt.
Unter dem Flowdome befinden sich zusätzlicher Stauraum sowie ein Holzlager. Das Dach, gestaltet aus Mandala-Hölzern, ist begehbar und lädt 5–10 Menschen zum Sitzen ein – mit Blick auf Sonne, Mond und Sterne.
Der gesamte Bau wurde ausschließlich nachts errichtet – als stille Hommage an den Mond, die Dunkelheit und die Kraft der Nacht.

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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