Forschungs- und Entwicklungszentrum der Sedus Stoll AG

Gewerbestrasse 5, 79804 Dogern

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Ludloff Ludloff Architekten BDA


47.6047474 8.1627898 Gewerbestrasse 5, 79804 Dogern
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2015 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Industrie- und Gewerbebauten

Objektart

Gewerbeobjekte

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

07.2010

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
14.900 m³
Grundstücksgröße
3.200 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
5.200.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundär
Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
219,00 kWh/(m²a)

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das Forschungs- und Entwicklungszentrum bildet im Maßstab und durch die Ausbildung seines Volumens ein Bindeglied zwischen der kleinteiligen Wohnsiedlung am westlichen Ortsrand von Dogern und dem Firmengelände der Sedus Stoll AG. Die augenscheinlich „einfache“ skulpturale Form des Gebäudes, setzt ein reales Raumerlebnis bewusst in den Kontext der bildhaften Erscheinung des von sauerbruch hutton gestalteten Hochregallagers. Die Fassaden besitzen umlaufend eine textile Verkleidung aus Glasgewebe, die in zwei Ebenen gestaffelt sind. Der Gedanke eines umwickelten, leicht verhüllten Körpers liegt nahe, der Eindruck eines vollständig textil „verpackten“ Volumens entsteht. Durch die Überlagerungen der durchsichtigen Fassadenbekleidungselemente entstehen, je nach Blickwinkel und Helligkeit, unterschiedliche Transparenzen, die dem Gebäude eine fast immaterielle Leichtigkeit verleihen. Über das Foyer wird eine massive Treppe erschlossen, sie führt auf das Plateau des 1. Obergeschosses, das als grosszügiger hallenartiger „Einraum“ in Holzbaubauweise auf das massive Erdgeschoss aus Stahlbeton aufgesetzt wurde. Die Untersicht der im First gefalteten Dachfläche reicht als geknickte Wandfläche bis zum Fensterband herab. Das Dach scheint auf dem umlaufenden Fensterband zu schweben.

Die Nutzung war ausschlaggebend für die Auswahl der Konstruktion. Während das Erdgeschoss mit Werkstätten und Laboren schalltechnisch nur durch eine Massivbauweise von der „leichten“ Büronutzung des Obergeschosses getrennt werden konnte, bildet dieses, als aufgesetzter „Baldachin“ aus Holz, eine sinnhafte programmatische Ergänzung. Holz- und Massivbau wurden außenseitig gleichförmig verhüllt, während im Innenraum der konstruktive Wechsel erlebbar ist.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Denkraum Über die alle Geschosse verbindende Wendeltreppe kann auch ein separater Raum im Dachgeschoss erschlossen werden. Die im massiven Sockelgeschoss betonierte Treppe wird im Dachgeschoss als leichte Stahlkonstruktion weitergeführt, die Farbigkeit des Bodenbelags gleicht sich dem des künstlichen Himmels an. Der über ein Oberlicht belichtete Dachraum bietet bewusst keinen Ausblick und bietet sich zur Klausur an.

Haustechnik, Ökologie  Bei der Planung des Entwicklungs- und Innovationszentrums wurden besondere Ansprüche an ökologische Verträglichkeit umgesetzt.
Um das Gebäude energetisch zu optimieren, wurde auf die Dichtigkeit der Gebäudehülle besonderer Wert gelegt. Die in Teilbereichen eingesetzten Heiz- und Kühldecken werden durch Brunnenwasser gespeist, nach der energetischen Nutzung wird das Wasser für die Spülung der Toilettenanlagen genutzt. Entstehende Maschinenabwärme der Hydropulsanlage kommt mittels Wärmerückgewinnung dem Brauchwasser, oder nach Bedarf dem Vorlauf der Heizversorgung zugute. Alle künstlichen Lichtquellen werden mit energetisch optimierten Komponenten ausgeführt und sind an eine tageslichtabhängige Steuerung angeschlossen. Das anfallende Regenwasser der Dachflächen versickert über eine Mulde auf dem Grundstück.

Aussenanlagen Zur Unterstützung der einfachen skulpturalen Kubatur des Forschungs- und Entwicklungszentrums ist die Außenraumgestaltung auf ein Minimum reduziert. Das textile Gebäude wird über eine schmale Bodenfuge von der umgebenden Wiese abgesetzt. Der Weg von den Fahrflächen zum Eingang wird durch eine Reihung einfacher großformatiger gewaschener Betonsteinplatten mit Grasfuge hergestellt.

VERBAUTE PRODUKTE

BASF Bautechnik
Dachabdichtungen
Coniroof M803 ML

Fliesen
Mosaik

Verglasung
Sonnenschutz-Isolierglas: ipasol

Schalter LS 990, alpinweiß
Serie LS

Bodenbeläge
noraplan® uni

Textilfassade
Atex 800

Armaturen
Hightec

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Ludloff Ludloff Architekten BDA

Auguststraße 91

10117 Berlin

Tel. +49 30 77908094

Bauleistung: Rohbau

Implenia

Gewerbestraße 1

70595 Rümmingen

Tel. 07621/4050-23


Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Weizenegger

Ziegelwiesenweg 1

88410 Bad Wurzach

Tel. 07564/934715


Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

HEWA Sanierbau

Kammerbachweg 4

06543 Wippra/Popperode

Tel. 034775/20650

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