Forschungs- und Entwicklungszentrum


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2019 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Sonstige Büro- und Verwaltungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
167.726 m³
Nutzfläche
26.830 m²
Grundstücksgröße
39.300 m²
Verkehrsfläche
8.915 m²
Grundstücksgröße
17.500 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
31.440.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
122.500.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
54,39 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
9,91 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Es galt ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für einen Automobilzulieferer zu entwickeln, dass ein möglichst einfaches Tragwerkskonzept besitzt. 
Das Grundstück befindet sich auf dem Firmengelände am Kopf einer Hafenmohle. Um möglichst wenig Fläche zu versiegeln, wurde auf einen kompakten Baukörper gesetzt, der einen kraftvollen und repräsentativen Endpunkt der Hafenmohle schafft und die Dynamik der Umgebung aufgreift und das städtebauliche Gefüge komplettiert.
Durch seine abgerückte Lage entsteht ein einladender Platz entlang des Uferparks. Der Haupteingang des neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäudes ist in Richtung Innenstadt orientiert. Sowohl Besucher- als auch Mittarbeiterströme werden hauptsächlich aus dieser Richtung erwartet. Für die Mittarbeiter wird auf einem bestehenden Parkplatz auf dem benachbarten Gelände der Firma ein Parkhaus errichtet. Der Anlieferverkehr nutzt die bereits bestehenden Straßen im Norden des Geländes. Eine Umfahrung des Baukörpers ist möglich.

ORGANISATION / FUNKTION
Alle Büroräume sind nach außen orientiert und lassen sich flexibel in verschiedene Büromodelle einteilen. Nebenräume wie Mitarbeitertoiletten und Kopierräume sind in den sich über alle Geschosse erstreckenden Kernen untergebracht.
Im Erdgeschoss wird man von einem großzügigen Foyer empfangen. Die repräsentative Erschließung erfolgt über eine offene Treppe in der Mitte des Gebäudes. Vier notwendige Treppenräume schaffen kurze Fluchtmöglichkeiten nach draußen.
Im Erdgeschoss befinden sich der Musterbau mit Messräumen und die Produktionshalle mit angegliederten Prüfständen sowie die öffentlichen Bereiche und das Auditorium. Sowohl der Musterbau als auch die Produktionshalle besitzen unter den Höfen einen zweigeschossigen Hallenbereich, der durch Oberlichter belichtet wird. Nach oben hin wandeln sich die Nutzungen von der Produktion in die Entwicklungs- und Bürobereiche. 

ERSCHEINUNGSBILD / CHARAKTER
Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum wirkt durch seine gezackte Fassade aus Profilglas je nach Standpunkt des Betrachters einerseits sehr offen und einladend, andererseits gewährt es nur wenige Einblicke ins Innere des Gebäudes. Die Fassade gewährleistet in jedem Bereich Ausblicke nach draußen und ein Öffnen der Fenster. Bei Nacht leuchtet das Gebäude von innen und wird so seiner exponierten Stellung am Kopf der Hafenmohle gerecht. Profilglas als Fassadenmaterial eignet sich zum einen durch seinen sehr technischen Charakter, zum anderen ist das Material vollständig recycelbar, was dem Grundgedanken des Entwurfs, ein rückbau- und recycelbares Gebäude zu schaffen, entspricht.

TRAGWERK / MODULARITÄT
Das Gebäude ist aus einem elementierten System aus Stützen und Deckenelementen aus Holz aufgebaut. Das Tragwerk besteht bis auf die Betonkerne komplett aus Holz, das Achsraster beträgt 5,7m x 5,7m. Um eine einfache Montage und Demontage zu ermöglichen werden alle Verbindungen zwischen Deckenplatten und Stützen als verschraubte Steckverbindungen ausgeführt (Bauteilrecycling). Um einen günstigen und möglichst flexiblen Transport zu gewährleisten, werden die Deckenplatten jeweils gedrittelt geliefert und mittels einem neuen, innovativen schweizer System auf der Baustelle miteinander verbunden (Timberstructure 3.0) um ein zweiachsiges Tragverhalten zu generieren.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das quadratische Achsraster ermöglicht eine flexible Grundrisseinteilung. Je nach Anforderungen können Zellen-, Gruppen-, oder Großraumbüros realisiert werden, mannigfaltige Kombinationsmöglichkeiten dieser Bürostrukturen sind ebenfalls denk- und realisierbar, da diesen Wänden keinerlei tragende Funktion zuteilwird. Eine vorgefertigte Unterdecke, ebenfalls aus Holz, vereint alle Funktionen (Licht, Akustik, Kühlen) die in einem Büro benötigt werden in einem Bauteil. Diese Deckenkonstruktion ist in jedem Archsraster identisch, weshalb ein beliebiges Stellen von Wänden möglich ist. Durch diese maximale Flexibilität und Anpassungsfähigkeit wird eine Nachnutzung durch andere Branchen ermöglicht und so der Lebenszyklus verlängert. Sollte das Gebäude dennoch nicht mehr gebraucht werden, kann es bis auf die Betonkerne vollständig zurückgebaut und die Bauteile anderweitig weiterverwendet werden. 
Durch den moderaten Glasflächenanteil wird ein wirtschaftlicher Betrieb des Gebäudes gewährleistet. 

VERBAUTE PRODUKTE

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