Der Neubau des Forschungs- und Lehrgebäudes befindet sich auf dem Stadtquadrat B6, über den Resten der historischen Stadtmauer. Das Raumprogramm umfasst flexibel nutzbare Seminar- und Bürobereiche, studentische Arbeitsplätze sowie großzügige Kommunikationsbereiche. Die Besonderheit dieses Projekts liegt in der Weiterentwicklung des vertrauten Blockrands: Aus der Typologie eines Hochschulbaus mit mehreren Seminar- und Büroräumen unterschiedlicher Tiefe ist ein Gebäude entstanden, das zwar als Blockrand lesbar bleibt, gleichzeitig durch die Einstülpungen in die Baufelder eine klare räumliche Gliederung des Blockinneren erreicht. So treten das Außen und das Innen des Blockrands in einen neuen Zusammenhang. Ausgehend von diesem Entwurfsansatz wurde zudem ein städtebauliches Gesamtkonzept für die Stadtquadrate A5 und B6 entwickelt.