mit Laborgebäude für Biologie und Pharmazie, Universität Greifswald
Funktionsbereiche:
Neubau eines Forschungsgebäudes C_DAT (1. BA 2007-2011)
mit Labor- und Praktikumsgebäude LPG (2. BA 2011-2014)
Erläuterungsbericht
2014 wurde in Greifswald der Neubau „Institut für Pharmakologie, Pharmazie und experimentelle Therapie mit Laborgebäude für Biologie und Pharmazie“ an den Nutzer, die Universität Greifswald, übergeben. Der Bauherr ist der Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V, Geschäftsbereich Hochschul- und Klinikbau.
Nach 7 Jahren Bauzeit konnte der Gesamtkomplex unter Einhaltung des Budgets von 33,5 Mio € termingerecht fertiggestellt werden. Auf insgesamt ca. 10.523 m² BGF und einem umbauten Raum von 41.367 m³ BRI wurde ein modernes Forschungs- und Laborgebäude geschaffen.
Im März 2010 wurde mit der Errichtung des 1. Bauabschnittes, des C_DAT, dem Institut für Pharmakologie und Pharmazie begonnen und Ende 2011 fertig gestellt. Mit diesem 1. BA wurden etwa 50% des Gesamtvorhabens, einer geschlossenen, überwiegend 3-geschossigen Blockrandbebauung mit Innenhof und Brückenanbindung an ein benachbartes Bestandgebäude, realisiert.
Das Labor- und Praktikumsgebäude schließt direkt an den 1. Bauabschnitt dem Forschungsgebäudes C_DAT an. Die städtebauliche Einordnung beider Bauabschnitte auf dem Universitätscampus am Berthold-Beitz-Platz erfolgt entsprechend den Vorgaben des Masterplans.
Der fertiggestellte 1. BA gliedert sich in 3 Gebäudeteile: Bauteil „A“- Labortrakt, Bauteil „B“- Seminar / Konferenzbereich, Probandenstation und Foyer sowie Bauteil „C“- Bürobereich. Mit Fertigstellung des 2. BA´s, einem Labor- und Praktikumsgebäude (Bauteil „D“), wurde der Institutsbau komplettiert.
Die Fassaden der Gebäudeteile mit Labor- und Büronutzung („A“, „C“ und „D“) sind als zeitgemäße Interpretation der Auflagen aus dem B-Plan mit großformatigen Keramikplatten verkleidet.
Im südwestlichen Bereich des Grundstücks wird der homogene Charakter des funktional gegliederten kubischen Baukörpers von einem markanten, elegant abgerundeten Baukörper (Bauteil „B“) unterbrochen. Die hier eingesetzte Fassadenverkleidung des Seminar- und Konferenztraktes mit durchgehenden vertikal angeordneten Sonnenschutzlamellen aus Aluminium hebt diesen Teil auch in der Materialausbildung hervor. Gleichzeitig erfährt die unmittelbar angrenzende Eingangssituation dadurch eine besondere Betonung.
Über den im Süden des Gebäudes befindlichen, und von einem Flugdach überspannten Haupteingang gelangt man in das großzügige, über alle Etagen offene Foyer, welches durch die zentrale, einläufige Treppenanlage gegliedert wird.
Die für die haustechnischen Installationen notwendigen Schächte wurden systematisch angeordnet und zusammen mit einer farblichen Ausbildung der Türnischen zu einem gestalterischen Element der Laborflure.
Über eine Solaranlage auf dem Dach wird Strom aus regenerativer Energiequelle gewonnen.
Das Gebäude ist barrierefrei konzipiert, es verfügt über eine behindertengerechte Aufzugsanlage und schwellenlose Türen zu allen Gebäudeteilen, behindertengerechte WCs sind selbstverständlich.