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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wirtschaftsbauten

Objektart

Wohn- und Geschäftshäuser

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

02.2024

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche
8.857 m²
Wohnfläche
2.250 m²
Grundstücksgröße
11.811 m²
Verkehrsfläche
1.532 m²

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Konzept und Lage
Der Entwurf der Kulturmarkthalle Dresden stellt eine visionäre Ergänzung zum bestehenden Robotron-Gebäude dar und zielt darauf ab, einen lebendigen und multifunktionalen Knotenpunkt im Herzen Dresdens zu schaffen. Durch die strategische Positionierung entlang der Achse vom Altmarkt zum Großen Garten fängt der Baukörper die städtische Dynamik auf und leitet sie gezielt
in das neue Quartier über. Der Entwurf besteht aus zwei Hauptelementen:​ einem Hochhaus mit Kulturfunktionen und einer Halle für Markthallennutzungen. Der kubische Baukörper des Hochhauses tritt dabei bewusst vor den länglichen Robotronbau, während die Markthalle nach hinten versetzt ist, um eine großzügige Platzsituation zu schaffen. Diese räumliche Anordnung fördert die Öffnung des Platzes in Richtung Prager Straße und unterstützt die Vision eines neuen Stadtquartiers als Ort der Begegnung.

Funktionale Aufteilung und Nutzung
Die Markthalle vereint unter ihrem Dach einen Supermarkt, eine Drogerie und einen Bäcker. Der Bau wird ergänzt durch zusätzliche Kulturgeschosse, die Werkstätten, einen Kindergarten, Ateliers sowie Gewerbegeschosse für Büros und Firmen beherbergen. Auch Wohnnutzung wird durch diverse Wohnungstypen wie Studentenwohnungen, Eigentumswohnungen und Wohnun-gen für Geflüchtete realisiert. Das Konzept sieht vor, dass die Kulturmarkthalle weit über eine herkömmliche Einkaufsstätte hinausgeht und sich zu einem lebendigen Ort der Kultur, Begegnung und des Zusammenkommens entwickelt. Die gastronomische Nutzung des Dachbereichs des Hochhauses nutzt die besondere Lage und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der Entwurf der Kulturmarkthalle als Kopfbau des Robotron-Gebäudes zeichnet sich durch eine klare funktionale Gliederung und sinnvolle Vernetzung der verschiedenen Nutzungseinheiten aus. Die Kombination aus Hochhaus und Markthalle ermöglicht eine vertikale Stadtstruktur, in der Arbeiten, Einkaufen, Wohnen und Kultur räumlich effizient und funktional aufeinander abgestimmt sind.
Die Markthalle im Erdgeschoss bildet das öffentliche und niedrigschwellige Herzstück des Ensembles. Hier befinden sich Supermarkt, Bäcker und Drogerie – ergänzt durch Marktstände und eine offene, kommunikative Gestaltung. Durch die transparente Pfosten-Riegel-Fassade öffnet sich das Erdgeschoss zum Vorplatz und sorgt für eine starke Verbindung zwischen Innen und Außen. Die Besucherströme werden gezielt über den Platz geleitet und in die Halle geführt, die so als Anziehungspunkt für das gesamte Quartier dient.
Darüber angeordnet sind Kultur- und Bildungsräume, darunter Werkstätten, ein Kindergarten, Ateliers und flexible Gemeinschaftsräume. Diese halböffentlichen Bereiche befinden sich bewusst zwischen der stark frequentierten Halle und den privaten Nutzungen des Hochhauses, um eine natürliche funktionale Übergangszone zu schaffen.
Im Hochhaus selbst staffeln sich Büros und Gewerbeeinheiten in den mittleren Geschossen, gefolgt von Wohnbereichen mit einer Vielfalt an Wohnungstypologien – von Studierendenwohnungen über familienfreundliche Einheiten bis hin zu gemeinschaftlich organisierten Wohnformen, z. B. für Geflüchtete. Die Erschließung erfolgt über einen zentralen Kern mit vertikaler Anbindung aller Geschosse, ergänzt durch klar zonierte Zugänge und Rückzugsbereiche.
Ein besonderes Highlight ist die öffentlich zugängliche Gastronomie auf dem Dach, die nicht nur für Bewohner*innen, sondern für das gesamte Quartier eine attraktive Nutzung mit Ausblick bietet. Als neuer städtebaulicher Hochpunkt nimmt das Gebäude Bezug auf die Dresdner Topografie und ergänzt die Stadtlandschaft um eine neue, identitätsstiftende Adresse.
Die funktionalen Einheiten sind so miteinander verbunden, dass Synergien zwischen den unterschiedlichen Nutzungen entstehen – kurze Wege zwischen Wohnen und Arbeiten, Bildung und Freizeit, Alltag und Kultur. Durch die kompakte Bauform und die vertikale Stapelung wird eine hohe Dichte erreicht, ohne die Aufenthaltsqualität oder soziale Durchmischung zu beeinträchtigen. Das Objekt ist so nicht nur ein Gebäude, sondern ein funktional verzahnter Stadtbaustein.

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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