In dem heterogenen Umfeld eines Mischgebiets mit Wohn und Gewerbenutzung ist ein Gebäude entstanden, das "aus der Reihe der umliegenden Zweckbauten tanzt". Die Ausrichtung ist zudem der konsequenten Südausrichtung des komplett mit Photovoltaikmodulen bestückten Dachs geschuldet, welches rechnerisch einen Großteil der benötigten Primärenergie von 118,2 kWh /m²/a erzeugt.
Für die Sicherstellung des positiven Raumklimas wurde eine Betonkernaktivierung mit integrierter kontrollierter Raumlüftung eingesetzt, die über Heiz- und Kühlfunktion verfügt. Die dafür benötigte Energie wird von einer bivalenten Wärmepumpe im Niederigexergiebereich geliefert (Heizen maximal 30 Grad, Kühlen minimal 17 Grad). Für die Schalldämpfung wurden akustisch aktive Flächen in den mit viel Tageslicht versorgten Räumen angeordnet.
Die Fassade des in Betonfertigteilbauweise erstellten Bürogebäudes beschränkt sich in der Materialität auf Putz, Glas und Metall. Diese Materialreduktion setzt sich auch im Innenraum konsequent fort, hier ergänzt um Fliesen, Corian und Linolium im Eingangsbereich.