Hier geht es vor allem um den Geruchsinn, der in der Architektur längst übersehen wurde. Geplant wird im Berliner Botanischen Garten ein Industriekomplex für die Duftproduktion, der Aktivitäten von Rohstoffgewinnung über Forschung und Austausch bis hinzu Produktion beherbergt. Dazu hat man im Besucherzentrum einen Einblick in die Welt der Düfte. Dennoch verliert man die Sensibilität des Geruchsinns sehr schnell, wenn man sich in einer Umgebung voller Geruch befindet, was für die Forschenden und Besuchenden unpraktisch wäre. Meine Lösung ist die räumliche Anordnung durch Windfänger-Außenraum, wo man zwischen Räumen verschiedener Düfte ein mal frische Luft bekommen und vielfätige Düfte noch gut erkennen und erleben kann. Außerdem im Bereich Nachhaltigkeit wird durch den Entwurf das Potential gezeigt, wie man mit Holz und Reet, deren bestimmten Eigenschaften die Konstruktion beschränken können, gerechte und charmante Raumgestaltung komposieren kann.