Gartenanlage K

Wie eine Geschichte können die unterschiedlichen Orte durch das Beschreiten des Bandes erlebt werden - hierbei ist das Band als Treppenstufe, Sitzgelegenheit, Abgrenzung, Verbindung, Ablage sowie Liegefläche nutzbar. Zentrum der Anlage bildet die Sauna mit Mehrfachnutzen. Durch eine wandelbare Sitzlandschaft sowie veränderbare Lichtsituationen bzw. Sichtbezüge (Offenheit / Intimität) sowie durch Öffnung und Schließung der Klapp-Schiebeläden wird eine Mehrfachnutzung ermöglicht. Diese beinhaltet Übernachtungsmöglichkeit, Musizierzimmer, Lesezimmer sowie Rückzugsbereich. Die unterschiedlichen Nutzungen werden durch ein variables Lichtkonzept unterstützt.
 

Bei dem Entwurf wurde gezielt auf den ökologischen Einsatz der Materialien geachtet, nicht nur auf deren jetzigen Einsatz, sondern auf den gesamten Lebenszyklus eines Materials. Die Steinmauern wurden aus vorhandenen Steinen errichtet. Altholz eines Bauernhauses wurde aufgearbeitet und in modernem Kontext wiederverwendet.
 
Durch den Einsatz natürlicher Materialien wird deren Alterungsprozess bewusst eingesetzt, um eine Verwachsung von Natur und Architektur zu erreichen. Die moderne Formensprache fügt sich in die gewachsene Natur - hierfür wird das Natursteinband bewusst für bestehende Bäume unterbrochen.
 
Es entsteht eine Spannung zwischen der schweren Wirkung massiver Steinblöcke, der Leichtigkeit gelaserter Metallelemente und alten, von der Natur gezeichneten Schindeln. Hierbei treffen moderne Techniken auf traditionelle Komponenten, die sich bis in die reduzierten Details durchziehen.