Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden

Coulinstr. 1, 65183 Wiesbaden

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: planung.freiraum


50.0832295 8.2376892 Coulinstr. 1, 65183 Wiesbaden
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2011 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Außenanlagen, Verkehrsbauten

Objektart

Außenanlagen

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

01.2011

Raummaße und Flächen

Verkehrsfläche
2.900 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
303.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
4.200.000 €

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Die Landeshauptstadt Wiesbaden lobte im Frühjahr 2006 einen städtebaulich / freiraumplanerischen Ideenwettbewerb mit Realisierungsteil zur Neugestaltung des Bereiches "ehemalige Synagoge / Michelsberg" und für das namentliche Gedenken an die vom NS-Regime ermordeten Wiesbadener Jüdinnen und Juden aus. Das vorliegende Projekt wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen. 2009 erfolgte die Beauftragung. Am 27 Januar 2011 wurde die "Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden" der Öffentlichkeit übergeben.

Die Gedenkstätte am Michelsberg erinnert an die 1507 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger Wiesbadens, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Ein Namenband trägt deren Namen und Lebensdaten. Hohe Wandscheiben umgeben den neu entstandenen Gedenkraum und markieren den Standort der zerstörten Synagoge. Mit dem so entstandenen Gedenkraum erhalten die Opfer und die zerstörte Synagoge einen Platz im Stadtraum sowie im Alltag in Wiesbaden. Das Mahnmal schafft einen Ort der Erinnerung und Auseinandersetzung mit dem Holocaust im Stadtraum von Wiesbaden.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
  • Thematik Gedenken an die jüdischen Opfer des NS Regimes, Suche nach einer zeitgemäßen Form für die kollektive Erinnerung
  • Suche nach einer angemessene Gestaltung, Einbindung sowohl in den aktuellen funktionalen, stadt-räumlichen als auch historischen Kontext.
  • Berücksichtigung der in der Stadt bisher geleisteten Erinnerungsarbeit durch Institutionen und ehrenamtliche Gruppen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung, Einbindung aller städtischen Akteure, Akzeptanz bei Anwohnern.
  • Konstruktives und technisches Konzept der Wände, Namenband, Synagogengrundriss auf der Straße
  • Akustik: Analyse, und Berücksichtigung von Schall und akustischen Aspekten/soundscape
  • Komplexe Bauleitung, Arbeiten unter laufendem Verkehr

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

planung.freiraum

Richard-Sorge-Str. 73

10249 Berlin

Tel. +49 30 42089642

Architektur: Landschaftsarchitekt

Landeshauptstadt Wiesbaden Der Magistrat - Hochbauamt

Gustav-Stresemann-Ring 15

65189 Wiesbaden

Tel. +49 611 316414


Architekt/Planer

Barbara Willecke planung.freiraum, Berlin


Fachplanung: Tragwerksplanung

HEG Beratende Ingenieure Berlin GmbH


Bauleistung: Rohbau

Bauunternehmung Karl Gemünden GmbH & Co KG, Ingelheim


Bauleistung: Estrich

P + H Steinkunstbau und Fassadentechnik GmbH, Winnweiler


Bauleistung: Straßenbau

Gramenz GmbH

Mittelpfad 3

65205 Wiesbaden

Tel. +49 611 97746-0


Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Gramenz GmbH

Mittelpfad 3

65205 Wiesbaden

Tel. +49 611 97746-0

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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