GESTALTERISCHE MITTEL
Adaptiv zu dem ehemaligen Bau des Architekten Liebig werden dessen charakteristische Merkmale entsprechend den heutigen Anforderungen transformiert:
- der Rahmen : im Gebäudemaßstab definiert er die einzelnen; das Motiv der erhabenen Fensterrahmen wurde auf einzelne ausgestellte Elemente reduziert
- die Bänder : sie verdeutlichen im Erdgeschoß die zusammenhängenden Verkaufsbereiche
- das Turmmotiv : die fassadenbestimmenden Treppenhäuser werden entsprechend der neuen Aufteilung strukturell als Verweis auf den Eingang und auf die Funktionseinheiten wieder aufgenommen
- die Öffnungen : die Struktur der Vertikalöffnungen spielerisch umsetzend, bietet die Fassade verschiedene Möglichkeiten: funktionsabhängige Integration der Fensterelemente, Hinterleuchtung der Fugen bzw. Nutzung der ausgestellten Ele- mente als Werbeträger oder Projektionsfläche
- die Gauben : in Anlehnung an die charakteristische Gaubenlandschaft des alten Petershofes wird durch die Betonung der funktional notwendigen Trennung der einzelnen Loggien die große Dachfläche vertikal strukturiert
GRUNDRISSVERÄNDERUNGEN
Das Eckgeschäft wurde um 1.80 m in den Bereich der Sporergasse vergrößert, um den Fassadenvorsprung zu minimieren und das Schaufensterband auch von der Peterstraße aus sichtbar zu gestalten. Die Zugangsbereiche zu der Tiefgarage und dem Eingang im Thomaskirchhof liegen nicht zurückgesetzt, sondern in der Fassadenebene, um tiefe Vorbereiche zu vermeiden. Die Flucht des Gebäudes im Verlauf der Burgstraße bezieht sich auf die Gebäudekante des Thüringer Hofes.