Fred reagiert mit seiner Südseite auf Ginger. Beide gegenüberliegenden Seiten klappen voneinander weg und erlauben den Bewohnern des dahinterliegenden Hauses einen gerahmten Ausblick und eine Besonnung von Südwesten. Beide Gebäude verzahnen sich mit ihren organischen Körpern mit der Natur, der Erde, dem Baum und dem Himmel. Sie werden Teil ihrer Umgebung obwohl sie sehr selbstbewusst ihre eigenwillige Form haben. Es ist nicht eine typische architektonische Form sondern eigenwillig wie ein Stück Natur. Zwei sulpturale Baukörper, die wie Monolithen auf der Erde sitzen und zu versinken scheinen, wie grosse Steine oder Bäume. Die Holzschalung unterstreicht diesen Charakter, die Fassade mit ihren bewusst unregelmässigen Stössen hat ein Erscheinungsbild, das nicht glatt und langweilig ist, sondern dem Auge Halt bietet und lebendig wirkt.
Die Häuser weisen eine Analogie zu Baumhäusern auf, sie sind auf einer sehr kleinen Grundfläche von 6m x 9m errichtet, kragen nach oben hin aus, wie ein Baum mit seiner Krone und sind mit 3 Etagen relativ hoch.
Beide Gebäude sind ein Vorzeigemodell in punkto Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ökologischem Bauen, sowie ein Beispiel für modernes Wohnen.
Im Inneren der beiden Häuser wird ebenso konsequent mit den ungewöhnlichen Winkeln gearbeitet. Die genutete Oberfläche des Holzes läuft nicht senkrecht, sondern parallel zur gekippten Aussenwand. Das durchgehende Treppenhaus, wie auch die Lufträume lassen die Bewohner die vertikale Ausrichtung des Gebäudes auch im Innenraum erleben. Die Fenster sind bewusst nicht in einem Raster gesetzt, sondern bieten gezielte Ausblicke auf die Umgebung, vor allem die Bäume, aber auch die Wiese oder den Himmel. Die Fenster in den schrägen Wänden schaffen ungewohnte Perspektiven, Blicke schräg nach Oben oder Unten.