Auch im Schulbau steigen die Anforderungen an Energieeffizienz und attraktive Lernbedingungen zunehmend. Beim Neubau der Glemstalschule Schwieberdingen-Hemmingen wurde deshalb viel Wert auf ein umfangreiches Energie- und Nachhaltigkeitskonzept gelegt. Dazu gehört unter anderem die Begrünung der Dächer und die Installation von Photovoltaikmodulen zur eigenen Energiegewinnung. Zudem erfüllt der Neubau den KfW-Energieeffizienz-Standard EG 40.
Die Planer vom Stuttgarter Architektenbüro Auer Weber setzten darüber hinaus auf ein hohes Maß an natürlicher Belichtung durch eine Oberlicht-Lösung. Zwei Atrien mit jeweils 16 Elementen sorgen für lichtdurchflutete Aufenthaltsbereiche. Auch die angrenzenden Flure und Gruppenarbeitsräume, die tief im Inneren des Gebäudes liegen, profitieren dank der Öffnung zu den Atrien mit großflächigen Verglasungen von dem Tageslichteinfall durch das Dach.
Die in den Atrien eingebrachten farbigen Linoleum-Bodenbeläge, einerseits in grüner Ausführung, andererseits in blauer Farbgebung, erzeugen jeweils ganz unterschiedliche Lichtstimmungen. Während der grüne Boden eine eher freundlich natürliche Atmosphäre kreiert, sorgt der blaue Belag für eine harmonisch kreative Stimmung.
Nach Abschluss des Neubaus sowie der Sanierung des Bestands werden statt bisher 500 bis zu 670 Schülerinnen und Schüler die Glemstalschule besuchen können. Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 fiel im Oktober der Startschuss für die Sanierung des Bestands. Das 1978 errichtete Bestandsgebäude wird dabei vollständig entkernt und modernisiert. Auch hierbei werden zwei Atrien für lichtdurchflutete Räumlichkeiten sorgen.