Die Öffnungen in der Fassade liefern gezielte Einblicke in den Innenbereich. Das Innere wird an diesen Stellen nach außen getragen und das Äußere nach innen.
Die auf Form und Nutzen konzentrierte Produktpalette des Outdoorspezialisten präsentiert sich nach außen schlicht und auf das Notwendigste reduziert. Prof. Moths Architekten wählten eine authentische, aus natürlichen Materialien bestehende Fassade, die gleichzeitig die Rauheit der Natur wieder gibt.
Mit dem unkonventionellen Ziegel Kolumba 43 von Petersen Tegl war es möglich, die in der Natur vorkommende Pluralität sowie eine Assoziation von Gesteinsschichten abzubilden. Der Stein ist rau und dennoch filigran in seinen Abmessungen. Durch die Einarbeitung der Rücksprünge in der Mauertechnik entsteht ein Licht- und Schattenspiel, das die Gebäudehülle immer wieder in einer neuen Textur erscheinen lässt.
Durch die Verwendung von Verblendmauerwerk erhält das in der neueren Architektur durch Stahl und Glas geprägte Frankfurter Stadtbild einen markanten Gegenpol.
Im Inneren besticht die Frankfurter Filiale durch ein spannendes Ladenbaukonzept.
Die Rauheit der Fassade spiegelt sich auch im Innenraum wieder.
Materialien wie korrodierter Stahl und angewittertes, stark profiliertes Echtholz prägen das Bild.
Die klare, gut strukturierte Aufteilung in den einzelnen Etagen liefert dem Kunden eine gute Übersichtlichkeit.
Herzstück und Zentrum des Ladens ist der mit 26 echten Bäumen bestückte Innenhof. Durch den Einsatz von Glasböden und Spiegeln wird durch optische Täuschung ein Wald mit unendlicher Weite erzeugt. Um den Innenhof herum guppieren sich auf 5 Etagen weitere Höhepunkte.
Der Entwurf schafft es, die hochwertige Ware und die auf Outdoor und Natur fokussierten Produkte der Fa. Globetrotter als wertiges Gesamtkunstwerk sowohl im Inneren als auch im Äußeren wiederzugeben.