Dieser Konflikt wird landschaftlich gelöst: der Anger erstreckt sich als Grünfläche über das Dach des neuen Supermarktes, der damit - weniger Gebäude, mehr Teil der umgebenden Landschaft ist. Die eigentliche Rückseite wird zum grünen Hang am Anger, im Sommer als sonnige Liegewiese, im Winter als Schlittenhang. Die Nebenräume wie Lager und vor allem die Anlieferung sind in der Böschung versteckt. Hierdurch konnte unmittelbar an das Gewerbe ein Wohngebiet angeschlossen werden. Dies war ein wichtiger Vorteil im Rahmen der innerörtlichen Nachverdichtung und bei der Reduzierung des Flächenverbrauchs.
Der Innenraum des Marktes wird von einer leichten Holzkonstruktion überspannt. Die leichte und transparente Glasfassade als thermischer Abschluss springt gegenüber der Dachkante zurück, große Dachüberstände schützen die Innenräume vor Überhitzung und stärken die Blickbezüge zwischen Innen- und Außenraum.
Am Eingang des Marktes liegt der Backshop, der sich als Café auf eine Südterrasse erstreckt, der Blick richtet sich zum markanten Kloster und zu den Alpen.