Grundschule Crumstadt

Am Roseneck 3, 64560 Riedstadt-Crumstadt

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Loewer + Partner Architekten


49.8146200 8.5085600 Am Roseneck 3, 64560 Riedstadt-Crumstadt
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2015 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Schulen

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

10.2011

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
13.995 m³
Nutzfläche
1.981 m²
Grundstücksgröße
2.710 m²
Verkehrsfläche
379 m²
Grundstücksgröße
17.900 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.504.225 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
6.818.428 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
126,9 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
19,79 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
5,53 kWh/(m²a)

Energiestandard

Passivhaus

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
46 %
Warmwasser
25 %
Beleuchtung
9 %
Lüftung
20 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das ehemalige, ein­ge­schos­si­ge Schul­ge­bäu­de wurde nach vor­an­ge­hen­der Schad­stof­fent­sor­gung ab­ge­ris­sen.
Der Neubau der Grundschule mit Ganztagesbereich im ‚Passivhausstandard’, stellt sich als zweigeschossiger, kompakter Baukörper mit einem begrünten, unterschiedlich geneigten Walmdach dar. Der Baukörper ori­en­tiert sich zur ver­kehrs­be­ru­hig­ten Wohn­stra­ße und steht mit der Vor­der­kan­te in gleicher Flucht wie die vor­han­de­ne Sport­hal­le.
Die Flä­che zwi­schen den bei­den Ge­bäu­de­kör­pern wird als Pau­sen­flä­che ge­nutzt und dient gleichzeitig der Erschließung für Schu­le und Sport­hal­le. Ein bau­li­cher Rück­sprung im Erd­ge­schoss der Grundschu­le bie­tet zu­sätz­lich eine über­dach­te Pau­sen­flä­che und mar­kiert den Ein­gang des Ge­bäu­des.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Die Fassade wurde vorgehängt und hinterlüftet realisiert. Mit unterschiedlichen Plattenformaten und einem abgestimmten Farbkonzept soll diese gestalterisch ansprechend sein und Vandalismus vorbeugen.

Das Walmdach enthält in der steilsten Fläche eine Schrägverglasung. Zur Verschattung und gegen eine zu starke Aufheizung im Sommer wird ein außen liegender Sonnenschutz vorgesehen.
Die Dachflächen sind begrünt und heizen sich somit weniger auf. Es ergibt sich eine Verzögerung des Regenwasserabflusses und ein größeres Regenrückhaltevermögen wird gewährleistet. Die Begrünung symbolisiert den Schülern einen besonderen Umgang mit der Natur.

Im Innenraum bildet die Aula das Herzstück des Gebäudes. Die Schrägverglasung im Dach bietet der Aula und der darüber liegenden Galerie eine angenehme Belichtung. Eine groß­zü­gi­ge, sich nach oben verjüngende Sichtbetontrep­pe ver­bin­det die bei­den Bereiche ver­ti­kal mit­ein­an­der. Durch das beschriebene Atri­um ent­steht für die Nutzer eine Über­sicht­lich­keit zwi­schen den bei­den Ge­schos­sen. Die Atriumtreppe wird als zen­tra­le Er­schlie­ßung zum Mit­tel­punkt und Er­leb­nis. Eine aufwendige Detailplanung sowie die langjährige Erfahrung des Rohbauers waren notwendig, um die Treppe zu einem gelungenen Unikat werden zu lassen.

Die ‚lauten’ und ‚leisen’ Nutzungen werden durch die beschriebene Galerie vertikal aufgeteilt:
Ganztagesbereich, Werk- und Musikräume im Erdgeschoss zählen zu den ‚lauten’ Nutzungen und lassen sich großzügig zum Atrium hin öffnen. In der Atrium-Aula wurde eine Bühne für künstlerische Darbietungen in Schreinerarbeit gefertigt. Drei XXL-Schubladen dienen zum Verstauen der Stühle. Außerdem befinden sich im ebenerdigen Bereich Betreuung, Küche, Hausmeister, Lagerflächen sowie die Verwaltung.
Zu den ‚leisen’ Räumen im Obergeschoss zählen acht Klassen, Lehrmittel, PC-Räume und Technik. Je zwei Klassen pro Jahrgangsstufe wurden mit Fußboden und Waschtischvorwand in einer ‚knalligen’ Akzentfarbe ausgestattet. Die Räume verteilen sich ringförmig um das helle Atrium.

Das Gebäude wurde fast vollständig in Massivbauweise erstellt, da die Speicherfähigkeit des Rohbaus energetisch genutzt werden soll. Um Massivwände energetisch nutzen zu können, müssen diese freiliegen. Aus dieser Anforderung heraus wurde ein Großteil der Betonflächen im Bereich von Wänden und schrägen Deckenflächen in Sichtbetonqualität hergestellt und durch den Innenausbau nur teilweise verdeckt. Das Gebäude profitiert somit von einer besonders robusten und lebendigen Innenraumatmosphäre.

Planung und Nachweis der Passivhaustauglichkeit erfolgen nach dem "Passivhaus-Projektierungspaket" (PHPP) des Passivhausinstitutes Darmstadt unter Einhaltung der darin vorgegebenen Grenzwerte für Heizenergiekennzahl, Primärenergieverbrauch und Luftdichtigkeit.

VERBAUTE PRODUKTE

Linoleum
DLW Linoleum

Fassadentafeln
Natura Pro

Stahl-Glas Außentüren


Gipskarton Decken und Wände



Bodenbeläge-Betonwerkstein


Pfosten-Riegel-Fassaden


Zement-Bauplatten-Unterdecken
StoVerotec

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Loewer + Partner Architekten

Liebigstraße 75

64293 Darmstadt

Tel. +49-6151-9939-00


Bauherr

KA des Landkreises Groß-Gerau

Wilhelm-Seipp-Straße 4

64521 Groß-Gerau


Fachplanung

EHSP Engineering Solutions

Londonstraße 22

97424 Schweinfurt


Fachplanung: Tragwerksplanung

Ing. Büro Blodt

Bürgermeister-Siegler-Straße 49

68642 Bürstadt


Bauleistung: Rohbau

Firma Herbert Dillig GmbH CO.KG

Altweidenbacher Straße 8

55469 Simmern

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