In der Kölner Innenstadt hat das Büro DK Architekten aus München und Köln ein Stadthaus aus dem Jahr 1956 grundlegend saniert und aufgestockt. Im Rahmen des Umbaus wurde der schlichte Stahlbetonbau entkernt und die Straßenfront durch eine elegant untergliederte Lochfassade ersetzt. Das neue 5. OG und das aufgesetzte Satteldachgeschoss stehen als Wohnung zur Verfügung.
Markanter Blickfang nach außen ist die neue Frontansicht, die jetzt durch eine symmetrisch untergliederte Lochfassade mit anthrazitfarbenen Riemchenklinkern und bodentiefen Holzfenstern geprägt wird.
Die kraftvolle Gestaltung interpretiert die Anmutung alter Kontorhäuser auf zeitgemäße
Weise, greift gleichzeitig aber auch die heterogene Farbgebung in der Nachbarschaft auf.
Ein markantes Detail ist außerdem das plastisch gearbeitete, über zwei Geschosse reichende Eingangsportal aus Eichenholz.
Die kernsanierten Bestandsetagen dienen als Bürofläche, in den beiden neu hinzugefügten oberen Ebenen wurde eine 200 Quadratmeter große Wohnung integriert. Das Zusammenspiel von offenen Grundrissen, großer Dachterrasse, sichtbar gebliebenem Dachraum sowie hellen Holzfußböden und gezielt eingesetzten Flächen mit Klinker und Feinsteinzeug sorgt hier für ein überraschend luftiges Ambiente mit reizvoller Aussicht über die Dächer der Stadt.
In der Verbindung von Alt und Neu ist ein modernes Stadthaus mit viel Raum und Komfort
zum Leben und Arbeiten entstanden, das beispielhaft die Möglichkeiten innerstädtischer
Nachverdichtung aufzeigt.