Für den neu gegründeten Concept-Store „Happy Shop“ sollte ein geeigneter Laden in Berlin gefunden werden. Der Auftraggeber entschied sich, ein noch unbebautes Grundstück auf der Torstraße mit einem auf 4-8 Jahre angelegten temporären Pavillon zu bebauen.
Das Grundstück wird dadurch für die spätere Projektentwicklung aufgewertet.
Zwischennutzung
Das Projekt Happyshop steht im Kontext der Berlin-typischen Zwischennutzungen: der Shop wird weiterziehen...
Der Holzskelettbau, die Innenverkleidung aus Seekieferplatten, die hinterlüftete Vorhangfassade mit Bekleidung aus Faserzementplatten, sowie die Ladeneinrichtung aus 10 motorisierten Stahlrohrkonstruktionen und die Bodenplatte aus Betonfertigplatten können demontiert und an anderem Ort wieder verwendet werden.
Fassade
Die Fassade mit Ihrer gestreiften Aufgliederung ist auf die Bewegung der Passanten, sowie der Vorbeigehenden als auch der Vorbeifahrenden konzipiert.
Durch den sich ändernden Blickwinkel auf das Gebäude scheint sich dieses aus jeder Position zu verändern.
Wie eine kinetische Plastik ihre Erscheinung erst durch die Bewegung erhält, so erhält der Laden erst sein Erscheinungsbild durch das Passieren.
Lage
Auf der Torstrasse / Ecke Schönhauser Allee entwickelt sich eine bisherige Randlage zwischen Mitte und Prenzlauer Berg langsam zu einem neuen Quartier. Neue Architektur entsteht, lange brachliegende Baulücken werden langsam wieder aufgefüllt - neues urbanes Leben siedelt sich an. Trotz all der zu Recht viel diskutierten Verdrängungsprozesse ist Stadt ein ständiger Prozess von Veränderungen und Wandel.