fast vollständig vernichtet. Beim Wiederaufbau ging es deshalb nicht nur um die funktionelle Planung eines modernen neuen Bauernhofes, sondern zunächst um die existenzielle Sicherstellung der anstehenden Haselnussernte und deren Verarbeitung.
So beschreibt die neue Haselnuss-Rösterei verbunden mit dem Hofladen den neuen Auftakt des Stiegler-Hofes. Über große Fenster kann der Besucher den Prozess der Haselnussverarbeitung nachvollziehen und im Hofladen mit anschließendem Kastanienhof auch verkosten.
Das neue Wohnhaus für die Jungbauern mit südlicher Austragswohnung bildet als zweiter Bauabschnitt den städtebaulichen und topographischen Abschluss zur Dorfstrasse hin.
Den westlichen Abschluss des Hofes zu den angrenzenden Pferdekoppeln bilden die neuen Scheunengebäude mit Werkstätten und Heulagerung. Deren langgezogene Dachneigung nimmt eine solare Nutzung vorweg.
Die klare Architektursprache mit ihren traditionellen fränkischen Ziegeldächern, ihren traditioneller Baumaterialien wie Kiefern- und Fichtenholz, die Wiederverwendung des Sandsteins der ehemaligen Stallgebäude, sowie die Restaurierung der alten Hofschmiede gliedern den neuen Hof in selbstverständlicher Weise in das bestehende Dorfgefüge ein.