Zwei Bauteile, Süd und Nord stehen versetzt zueinander, über einen Erschließungsteil mittig verbunden, auf einem langgestreckten Grundstück mit Hanglage zum See. Die Baukörper und die schrägen, skulptural ausgeformten Logen/Fenster sind so angeordnet, daß schöne Blicksituationen „eingefangen“ werden und gleichwohl die geschlossenen Bauteiledie teils wenig attraktive Nachbarschaft „ausblenden“.
Zudem nimmt das Konzept der schrägen Einschnitte typologisch ein Gestaltungselement aus der Engadiner Architektur auf. Ein Teil der Familie hat ihre Wurzeln im Unterengadin.
Die Zonierung des Hauses in Nordflügel: unten Wohnen, oben Eltern und Südflügel: unten Arbeiten/Gäste, oben Kinder kann je nach Lebenssituation ausgetauscht werden. Ungewöhnlich ist dabei, daß die Nebennutz-bereiche, z.B. Bäder, Küche, „Stüva“, „family room“ etc.. außen entlang der Süd- und Nordseite angeordnet sind. Dies trägt der Tatsache Rechnung, daß das Grundstück ausgeprägt ost-west - orientiert ist und insbesondere im Süden eine dicht stehende Nachbarbebauung aufweist