Haus am Buddenturm

Die Kraggeschosse der Fassade weisen die Analogie zur kollektiv verankerten Typologie von städtischer Maßstäblichkeit einer Altstadt auf. Die Staffelung der Fassade zeigt sich auch im Innenraum. Im Bereich des Treppenraumes fächert sich das Haus geschoßweise zunehmend zum Tageslicht auf, das durch Dachverglasungen an den Traufwänden und im First in das Haus gelangt. Das Haus ist über 4 Geschosse organisiert. Im EG befinden sich Entrée, Multifunktionsbereich, Innenhof und Garage. Im 1. OG folgen Wohn- und Essbereich, Küche und eine Dachterrasse mit Blick auf die Observantenkirche. In den weiteren Obergeschossen befinden sich die Schlaf- und Arbeitszimmer mit Bädern. Die Materialität des Innenraumes ist von örtlich geschaltem Sichtbeton und Eichendielen auf Lagerhölzern geprägt. In Anlehnung an die Altstadt ist die äußere Gestalt von dem Material des im Ringofen kohlegebrannten, langformatigen Handformziegels und Kupferelementen bestimmt.

Die Bezugsgrößen des Hauses sind die historischen Formen einer Altstadt, eine zeitgenössiche Architektursprache und die menschengemachte, handwerkliche Ausführung.