Haus an der Alten Straße

Alte Straße 4, 86564 Hohenried

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Michael Aurel Pichler Architekten


48.6325144 11.3572035 Alte Straße 4, 86564 Hohenried
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Datum der Fertigstellung

07.2019

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche
176 m²
Grundstücksgröße
117 m²
Grundstücksgröße
255 m²

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
An einer ruhigen alten Dorfstraße in Hohenried befindet sich ein Gemeindehaus aus den 1920er Jahren. Der klar geschnittene und prägnante Baukörper mit aufliegendem Steildach aus rotem Ziegel ist typisch für die Region und fügt sich in die bestehende Parataxe der Alten Straße.
Das Konzept basiert auf einer These der Lesbarkeit des Alten und Neuen: Raum und Flächen interpretiert als Palimpsest. Die Reorganisation und Klärung, die Neuinterpretation und das Aufspannen neuer Bezüge durch das „Überzeichnen“ des Vorhandenen sind Resultat dieser Entwurfshaltung. Die Geschichte kann an verschiedenen Punkten wie den bauzeitlichen Fenstern und dem alten Tor des Ostteils im Untergeschoss oder dem handwerklichen Dachstuhl abgelesen werden. Bestehende Merkmale wie der alte Rieselspritzputz der Fassade wurden repariert und erhalten. Gleichzeitig fügen sich neue Zutaten, wie die nach außen klappbaren Holzfenster im Obergeschoss oder dem raumhaltigen Schrank, der wie ein Kontrapunkt, dem alten Decrescendo ein neues Crescendo einer räumlichen Eröffnung und Verbindung, eine neue Lesbarkeit ins Alte setzt.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der durchwegte Raum ist ein zentrales Motiv der Reorganisation des Baus zu einem Wohn- und Atelierhaus. Vormals bildeten zwei Stichflure den Zugang zu den Wohnungen im Obergeschoss. Durch das Verbinden und Auflösen des östlichen Stichflurs und dem Fügen des Schrankes als verbindendes Raumelement wird die Struktur des Hauses neu interpretiert. Verschiedene Stimmungen, Außenbezüge und Materialien sind neue Eigenschaften die das alte Raumgefüge beleben. Gekalkte Wände, verschiedene Hölzer und der tapetenartige Boden binden ehemals verunklärte Bereiche zusammen. Als Annex ergänzt im Süden ein neuer Innenhof aus flechtwerkartigem Mauerwerk den Wohnbereich. Das vergrößerte Tor im Westen ist eine Folge eines Umbaus in den 1970er Jahren. Mit plastischen Latten aus Lärchenholz wurde nun die Figur des alten Tores wie eine Art Sonnenuhr zu einer, je nach Tages- und Jahreszeit, verschieden ablesbaren Reminiszenz an die Geschichte des Hauses geformt.
Die Ostfassade erhält eine neue Hierarchie durch das Fügen eines Fensters das, als asymmetrisches Schwerefeld, dem Hang entgegenwirkt und das Anschauungsgewicht der Fassade neu gliedert. Aus dem Inneren baut das Fenster eine Beziehung zur räumlich introvertierten alten Dorfstraße auf. Der Sockel spannt als Trias ein neues Thema über die Fassade des zweigeschossigen Baus und wirkt wie das Fenster der Ostfassade dem optischen Kippen in den Hang entgegen.

VERBAUTE PRODUKTE

Manufaktur
Handstrichziegel


Holzgebrannter Sumpfkalk


Max Balz
Marmorwerk
Jurakalkstein

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Michael Aurel Pichler Architekten

Untere Grasstraße 6

81541 München

Tel. 089 189 689 77


Bauleistung: Steinmetz

Max Balz GmbH & Co.

Kappel 1

91788 Pappenheim


Bauleistung: Tischler

Schmidt Innenausbau GmbH

Industriestr. 13

86650 Wemding

Tel. 09092/96920

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