Raumgreifend
Die Lage grenzt an Understatement: Über schmale verwinkelte Straßen führt der Weg zum Einfamilienhaus der Bauherren, wo es durch seine Präsenz in zweiter Reihe überrascht.
Auf einer Grundstücksfläche von 560 Quadratmetern wurde in den Jahren 2019/2020 das zweigeschossige Gebäude erbaut, das sich aus zwei um 90 Grad zueinander verdrehten Baukörpern zusammensetzt. Die Hausfront entwickelt ihre Ausdruckskraft durch das Zusammenspiel aus beiden Etagen. Während sich das Untergeschoss in Cortenstahl mit Patina zeigt, scheint das Obergeschoss mit Satteldach in hellgrauem Putz darüber zu schweben. Von innen lädt die gesamte Fläche des Erdgeschosses zum miteinander Entspannen, Unterhalten und Genießen ein. Küche, Ess- und Wohnbereich bilden eine harmonische Einheit und gehen fließend durch die großzügigen Schiebetüren in Terrasse und Garten über.
Zur zweiten Etage hin offen, von natürlichem Licht durchflutet, greifen auch der untere und obere Lebensraum wie selbstverständlich ineinander. Mittels einer Treppe im Materialmix – schwarz gebeizter Stahl und Stäbchenparkett – gelangen die Bewohner entlang der Galerie zu den Schlaf- und Badezimmern. In jedem Zimmer laden die großen Fenster Licht und Umgebung freundlich in die Innenräume und spiegeln die Offenheit der dreiköpfigen Familie wider. Die Sauna als Teil des Elternschlafzimmers stellt nur ein Highlight des außergewöhnlichen Wohnkomforts dar.
Das Einfamilienhaus zeichnet sich durch eine spielerische Raumordnung aus. Die Berufung des Bauherrn ist in jedem Raum greifbar. Als Innenausstatter kennt er sich mit gekonnt eingesetzter Beleuchtung und dem kreativen Umgang mit Stoffen und Möbeln aus. Einer Besonderheit möchten wir noch die nötige Beachtung schenken: Traditionell entstehen in einem Haus als Erstes die Wände, die anschließend durch Bilder belebt werden. Hier ist es umgekehrt – die zahlreichen, teils großformatigen Kunstwerke der Bauherren kreieren sich ihre neuen Rahmenbedingungen gewissermaßen selbst. Es gab sie schon im alten Zuhause. Das gelassene Zusammenspiel aus Architektur, Wohnkultur und Lebensfreude machen das Wohnen und den Besuch hier zu einem echten Erlebnis.
Von Dagmar Schellhas-Pelzer
Die Lage grenzt an Understatement: Über schmale verwinkelte Straßen führt der Weg zum Einfamilienhaus der Bauherren, wo es durch seine Präsenz in zweiter Reihe überrascht.
Auf einer Grundstücksfläche von 560 Quadratmetern wurde in den Jahren 2019/2020 das zweigeschossige Gebäude erbaut, das sich aus zwei um 90 Grad zueinander verdrehten Baukörpern zusammensetzt. Die Hausfront entwickelt ihre Ausdruckskraft durch das Zusammenspiel aus beiden Etagen. Während sich das Untergeschoss in Cortenstahl mit Patina zeigt, scheint das Obergeschoss mit Satteldach in hellgrauem Putz darüber zu schweben. Von innen lädt die gesamte Fläche des Erdgeschosses zum miteinander Entspannen, Unterhalten und Genießen ein. Küche, Ess- und Wohnbereich bilden eine harmonische Einheit und gehen fließend durch die großzügigen Schiebetüren in Terrasse und Garten über.
Zur zweiten Etage hin offen, von natürlichem Licht durchflutet, greifen auch der untere und obere Lebensraum wie selbstverständlich ineinander. Mittels einer Treppe im Materialmix – schwarz gebeizter Stahl und Stäbchenparkett – gelangen die Bewohner entlang der Galerie zu den Schlaf- und Badezimmern. In jedem Zimmer laden die großen Fenster Licht und Umgebung freundlich in die Innenräume und spiegeln die Offenheit der dreiköpfigen Familie wider. Die Sauna als Teil des Elternschlafzimmers stellt nur ein Highlight des außergewöhnlichen Wohnkomforts dar.
Das Einfamilienhaus zeichnet sich durch eine spielerische Raumordnung aus. Die Berufung des Bauherrn ist in jedem Raum greifbar. Als Innenausstatter kennt er sich mit gekonnt eingesetzter Beleuchtung und dem kreativen Umgang mit Stoffen und Möbeln aus. Einer Besonderheit möchten wir noch die nötige Beachtung schenken: Traditionell entstehen in einem Haus als Erstes die Wände, die anschließend durch Bilder belebt werden. Hier ist es umgekehrt – die zahlreichen, teils großformatigen Kunstwerke der Bauherren kreieren sich ihre neuen Rahmenbedingungen gewissermaßen selbst. Es gab sie schon im alten Zuhause. Das gelassene Zusammenspiel aus Architektur, Wohnkultur und Lebensfreude machen das Wohnen und den Besuch hier zu einem echten Erlebnis.
Von Dagmar Schellhas-Pelzer
