Die 1728 errichtete Kirche diente zuletzt als Gemeindehaus. Seit der Wiedereröffnung ist das Gebäude eine Begegnungs- und Versammlungsstätte, in der sowohl weltliche als auch religiöse Veranstaltungen stattfinden. Durch diese Nutzungsänderung waren zahlreiche Baumaßnahmen erforderlich. Beispielsweise wurde die Empore abgebrochen und im Erdgeschoss wurden mehrere Besprechungsräume und Toiletten sowie ein Café für ca. 100 Personen eingerichtet. Da bereits in den 50er-Jahren eine Zwischendecke eingezogen worden war, besitzt die ehemalige Hallenkirche seitdem ein Erd- und ein Obergeschoss. Letzteres ist das Schmuckstück des Hauses und zeichnet sich durch mehrere große Rundbogenfenster mit Kreuzsprossen und Bleiverglasung sowie eine kunstvolle weiße Stuckdecke aus. Jetzt wurde mithilfe einer 17 m breiten und knapp 7 m hohen Verglasung ein Saal geschaffen, in dem ca. 350 Personen Platz finden. Um den Sicherheitsvorschriften für öffentliche Gebäude zu entsprechen, musste diese eindrucksvolle Glaswand in der Feuerwiderstandsklasse F30 ausgeführt werden. Eine Aufgabe, für die die Firma HOBA Brandschutzelemente aus dem schwäbischen Adelberg geradezu prädestiniert ist. Das Unternehmen ist ein Vorreiter im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes aus Holz, Glas und Edelstahl. Es hat sich unter Planern und Architekten einen guten Namen als solider Ansprechpartner gemacht, der seine Kunden mit einem umfangreichen Fachwissen, einem breiten Spektrum an allgemein bauaufsichtlichen Zulassungen und gelungenen Detaillösungen unterstützt.
Auf der Suche nach einem geeigneten Partner
Infolgedessen ist es nicht verwunderlich, dass die Planer der Erlangener Renovierung, Haid + Partner aus Nürnberg, sich an den Brandschutzspezialisten wandten. In Abstimmung mit ihnen erarbeiteten die zuständigen HOBA-Mitarbeiter die Statik des imposanten Glaselementes und sorgten für die erforderlichen bauaufsichtlichen Nachweise. So legten sie mit den Baubeteiligten gemeinsam fest, dass für die Wand insgesamt 42 Glasscheiben und sechs Brandschutztüren eingebaut werden sollten. Bei den Glaselementen handelt es sich um die HOBA-8-Brandschutzverglasung. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht durch eine Konstruktion stumpf an die Wand oder Decke angeschlossen ist. Vielmehr ist sie darin versenkt. Dies hat vor allem bei historischen Bauten den Vorteil, dass es an Transparenz nicht zu überbieten ist und eine ungleichmäßig verlaufende Außenkontur nicht auffällt. Die HOBA-8-Brandschutzverglasung ist in einer Höhe von maximal 3,5 m erhältlich, wobei sie in ihrer Länge unbegrenzt ausgeführt werden kann. Bei den Brandschutztüren entschieden sich die Verantwortlichen für die ein- und zweiflügligen HOBA-Typ-7- und HOBA-Typ-8-Massivholzrahmentüren. Beide sind Multifunktionstalente, deren Einsatzgebiet enorm ist. So können sie als moderne Vollverglasungstüren bis hin zu historischen Nachbildungen ausgeführt werden. Die HOBA-Typ-7-Tür ist einflügelig und kann bis Einbruchschutz RC3 geliefert werden. Die HOBA-Typ-8-Tür ist zweiflügelig und aufgrund ihrer lichten Durchgangsbreite eine ideale Lösung für barrierefreies Bauen. Beide Türen werden wahlweise mit verdeckt integriertem Obertürschließer ausgestattet und sind auch in rauchschützender Ausführung erhältlich. Zudem wurden im Erdgeschoss drei Glasscheiben als Aufzugsverkleidung sowie drei Brandschutztüren im freien Glasumfeld vorgesehen. Diese leiten ihre Last nicht über die Wand ab, sondern über den Boden sowie ein Stahlschwert, an dem sie befestigt wurden.