Das „Haus der Musik“ in Aalborg, Dänemark stammt aus der Hand des Wiener Architekturbüros Coop Himmelb(l)au als Kombination aus Schule und Konzerthalle: die offene Struktur betont den Austausch zwischen Künstler und Zuhörer sowie Lehrern und Studenten. „Die Idee des Gebäudes kann schon anhand seiner äußeren Form abgelesen werden. Die Schule umarmt die Konzerthalle“, erklärt Wolf D. Prix, Gründer von Coop Himmelb(l)au. Die U-förmigen Prüfungs- und Proberäume sind um den Kern des Ensembles, eine Konzerthalle mit 1300 Plätzen, angeordnet. Ein großzügiges Foyer verbindet die Räume und öffnet sich mit einer mehrgeschossigen Fensterfront hin zum angrenzenden Kulturbereich und Fjord. Unterhalb des Foyers vervollständigen drei weitere Räume unterschiedlicher Größe das Ganze: die private Halle, die rhythmische Halle und die klassische Halle. Durch mehrere Beobachtungsfenster können Studenten und Besucher aus dem Foyer und den Proberäumen in die Konzerthalle blicken und die Musikevents wie Konzerte und Prüfungen miterleben. Die fließenden Formen und Kurven im Auditorium im Inneren stehen im Kontrast zum strengen, kubischen Äußeren. Die Materialität aus Beton und ALUCOBOND® naturAL Brushed setzt sich vom Äußeren ins Innere fort. Die Anordnung von Orchester und runden Logen bietet bestmögliche Akustik und Sicht zur Bühne. Für Wolf D. Prix ist „das Haus der Musik“ ein Symbol der Einheit zwischen Musik und Architektur: „Musik ist die Kunst, Menschen mit einem Akkord direkt zu berühren. Wie der Korpus eines Musikinstruments dient die Architektur als Resonanzkörper für die Kreativität im Haus der Musik.“