Die großflächig holzverkleidete Garagenwand, die vorgelagerten, hintereinander geschichteten Wände von Gartenmauer und Pool sowie der geschlossene, weiße Kubus, schwebend über einem „Zebrafell“, schirmen das Haus auf der Nordostseite zum öffentlichen Raum hin ab. Die Gartenmauer ist mit einer dunklen, im Sonnen- wie im Mondlicht funkelnden Siliciumschicht umhüllt. Diese Oberflächenart wurde vom Architekten zu einem anwendungsfähigen Beschichtungssystem entwickelt. Die Zebraverkleidung der Erdgeschosswand, die auch die bündige Eingangstüre verbirgt, ist aus gefärbtem Kunstrasen gefertigt.
Über einen kleinen Hof und eine Freitreppe gelangt man zur Eingangsebene im Erdgeschoss. Von dort aus blickt man links auf den vor dem Haus liegenden Pool, der vom Straßenraum aus nicht einsehbar ist, aber von der frühen Morgensonne erreicht wird.
Über ein bodengleiches Fensterband wird dieses Licht in den Wohnbereich reflektiert. Das Wasser des Pools wird ganzjährig von einer thermischen Solaranlage beheizt, von der auch das Brauchwasser erwärmt wird. Die Heizung des Hauses erfolgt über eine Luft-Wärmepumpe.
Die lichte Eingangshalle, nach Südwesten hin über zwei Geschosse rahmenlos verglast, öffnet sich zum Garten mit der alten Platane. Alle Wohnräume sind auf diesen beherrschenden Baum hin ausgerichtet. Sowohl der Wohnbereich mit Essplatz und Küche im Erdgeschoss, als auch das Atelier, das Schlafzimmer, Bäder und die Dachterrasse im Obergeschoss sind hierhin orientiert. Hier im Obergeschoss nimmt ein kupferbekleidetes Raumelement entlang der gesamten geschlossenen Nordwand alle zu lagernden und aufzubewahrenden Dinge und Funktionen auf.
Alle haustechnischen und dienenden Elemente sind in dieser oder hinter anderen Oberflächen verborgen, so dass die Ruhe und Klarheit des Raums nicht beeinträchtigt wird.