Haus Ungar in Wiggensbach war für Rainer Hoffmann Architekt und Peter Fakler Architekt eine Herausforderung, da es mit einem minimalen Budget von 240.000 Euro realisiert werden musste und zudem das erste selbständig realisierte Projekt ist. Die Aussicht wurde ein wesentliches Element des Entwurfs. Die zu den Bergen hin gerichtete Südfassade ist vollflächig aufgeglast; die anderen Seiten sind weitestgehend geschlossen. Der zweite dominante Entwurfsgrundsatz ist die Reduktion. Sie resultiert zum einen aus dem strikt beschränkten Budget und zum anderen aus dem Wunsch der Bauherrn, in klaren minimalistischen Formen zu leben. Die Garage schließt zum Haus hin einen dreiseitig geschützten Hof ein, eine Übergangszone, bevor man das Haus betritt. Im Untergeschoss gibt es Räume für die drei Kinder und einen Gast. Das Obergeschoss ist der Wohnraum für die Eltern und Gemeinschaftsbereich. Der an der gesamten Süd-Fassade angeordnete Balkon ist durch das auskragende Dach geschützt und erweitert den Wohnbereich nach außen. Das Sockelgeschoß ist ein Stahlbetonbau. Aufgesetzt wurden Wände in Holzständerbauweise, großflächig vorgefertigt, hoch wärmegedämmt.