Unser Entwurf entwickelt sich über drei Ebenen auf dem nach Südwesten orientierten Grundstück als moderne Villa unter maximaler Ausschöpfung der strengen baurechtlichen Vorgaben.
Die Beauftragung erfolgte nach Gewinn eines eingeladenen Architektenwettbewerbs mit prominenter Beteiligung.
Das Entwurfsprinzip ist dialektisch: zwei Häuser, zwei Steine, Dietfurter Kalkstein und Wachenzeller Dolomit, groß und klein, rauh und glatt, hell und dunkel, innen wie außen.
Die Gebäudehülle ist über eine Massivbaukonstruktion ohne Verwendung von Sichtbeton zu 100% in Naturstein gefasst.
Aufgehende Wände wurden mit bruchrauhem Stein in freien Längen und drei Höhen auf Pressfuge geschichtet: mit Wetter und Licht, Regen und Sonne ändern sich die Farben und die Anmutung von hell freundlich bis nobel-zurückhaltend.
Die Ausführung im Detail ist radikal: was einfach aussieht, erfordert höchste Präzision im Detail. Die Übergänge der vertikalen Außenfassade an die geneigten Dächer stärken den monolithischen Charakter und zeugen von handwerklichem Können.
Die (Ober)Lichtführung in Bändern sowie die verdeckte Entwässerung sind mit raffinierten Anschlüssen und verdeckten Trassenführungen revisionierbar gelöst.