Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

Cauerstr. 1, 91058 Erlangen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gerber Architekten


49.5713587 11.0263237 Cauerstr. 1, 91058 Erlangen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2024 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Forschungsinstitute

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

03.2021

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
29.640 m³
Grundstücksgröße
6.573 m²
Grundstücksgröße
3.450 m²

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Auf dem Universitätscampus der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg (FAU) ist nach knapp dreieinhalbjähriger Bauzeit der neue Forschungsbau HI ERN fertiggestellt worden. Das Helmholtz-Institut für Erneuerbare Energien ist eine Außenstelle des Forschungszentrums Jülich und wird in enger Kooperation mit der FAU sowie dem Helmholtz Zentrum Berlin betrieben. Das Ziel des HI ERN ist die Entwicklung material- und prozessbasierter Lösungen für eine klimaneutrale Energieerzeugung sowie die Verknüpfung exzellenter Forschung in den Bereichen Material-, Energie- und Prozessforschung.
Der neue Hauptsitz HI ERN gruppiert sich um einen schmalen, aber langen grünen Innenhof. Aus diesem leitet sich die Zonierung des Gebäudes in einen Büro- und einen Forschungsbereich ab. Innerhalb des im Gestaltprinzip des Kubus konzipierten Baukörpers markiert ein im Erdgeschoss erfolgter Unterschnitt den Eingangsbereich. Hieran schließt im Gebäudeinneren ein mit Tageslicht durchflutetes Foyer an. In diesem Empfangs- und Verteilerbereich befinden sich neben verschiedenen Seminarräumen und Laboren eine Cafeteria sowie verschiedene Sitzmöglichkeiten. Je nach Bedarf kann das Foyer als Ausstellungsfläche und durch Zuschaltung einzelner Räumlichkeiten oder Teilbereiche der Cafeteria und des Innenhofes als größere, multifunktionale Veranstaltungsfläche genutzt werden.
Die übereinanderliegenden, zurückgestaffelten Erschließungsfoyers liegen jeweils am südlichen Kopfende und haben als zentrale Kommunikationsflächen teil an der grünen Innenhofsituation mit der hochaufragenden Ulme. Während diese als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese veranschaulicht, erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende. Die hierzu notwendigen physikalischen und chemischen Laborbereiche befinden sich im 1. und 2. Obergeschoss und sind so angeordnet, dass großflächig zusammenhängende Laborbereiche entstehen, die einen disziplinübergreifenden Austausch fördern. In beiden Geschossen ordnen sich die Büros der Wissenschaftler u-förmig um den begrünten Innenhof und schließen unmittelbar an die Laborbereiche an. Die Besprechungsräume sowie Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche sind ebenfalls im Zusammenhang mit der „grünen Lunge“ des Innenhofs platziert. Mit diesem Konzept des ständigen Blickkontakts zum Innenhof  mit seiner vollverglasten Fassadenkonstruktion wurde eine vollständige Orientierung im Gebäude möglich. Im 3. Obergeschoss befindet sich das neue ‚Helmholtz Siemens Joint Lab‘ mit weiteren Arbeits- und Büroräumen. Die Technikzentrale ist über den Laborbereichen angeordnet und versorgt diese über die Vertikalschächte.
Ein technoider Charakter prägt die horizontal strukturierte Aluminium-Fassade mit ihrer taktil wirkenden, an mikroskopisch vergrößerte Nanostrukturen erinnernden Oberfläche. Ihre fein ausgearbeitete Struktur symbolisiert die Komplexität der labortechnischen Forschung, die in dem Gebäude betrieben wird, und verdeutlicht die Offenheit des HI ERN als Teil einer komplexen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Mit ihren für Laborbauten typischen, massiven Brüstungen sorgt die Bandfassade zugleich für energetische Effizienz.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Fassade
Die Metallpaneelen des HI ERN weisen konvexe und konkave Strukturen auf, und bilden zugleich einen Sonnenschutzscreen aus. Die markante Nanostruktur wird als stilistisches Merkmal auch im Inneren des Forschungsgebäudes fortgesetzt und zeichnet sich zudem an den Fensterzonen ab. Diese Aluminium-Fassade bietet zahlreiche Vorteile: Sie ist langlebig, korrosionsbeständig und leicht, was die Installation erleichtert und die Baukosten senkt. Das Material lässt sich leicht formen und bietet eine hohe Gestaltungsfreiheit. Durch positive, negative und durchgestanzte Prägungen des Alumniums, verleiht es dem Gebäude eine besondere Ästhetik. Durch ihre spezielle Anordnung dient sie funktional als Teil des Sonnenschutzes, indem sie die Wärme- und Lichtreflexion optimiert und dadurch ein angenehmes Raumklima schafft.

Grüner Innenhof
Beim Betreten des HI ERN spürt man sofort die besondere Bedeutung des allseitig einsehbaren Gartenhofs mit der hoch aufragenden Ulme. Sie veranschaulicht als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende erforschen. Der Innenhof ist aber nicht nur ein symbolischer, sondern auch ein funktionaler Ort. Umgeben von den Büros der Wissenschaftler und nahe den Laborbereichen platziert, fördert er eine naturnahe Arbeitsumgebung. Die Pflanzen im Innenhof verbessern das Mikroklima und tragen zur natürlichen Belüftung bei. Diese Eigenschaften unterstützen das Engagement des Forschungszentrums für umweltfreundliche Lösungen und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Der grüne Innenhof dient als Ort der Erholung und Entspannung und steht symbolisch für die Integration von Natur und Technologie in der Forschung für eine nachhaltige Zukunft. 

VERBAUTE PRODUKTE

Mobile Trennwandsysteme


Bodenbelag
Hermetik/ Pflaster

SCHRAG Fassaden GmbH
Metallfassade


Fenster

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Gerber Architekten

Tönnishof 9-13

44149 Dortmund

Tel. +49 231 9065-0

Bauherr

Forschungszentrum Jülich GmbH

Wilhelm-Johnen-Str. -

52428 Jülich


Sonstige

Carpus + Partner AG

Forckenbeckstr. 61

52074 Aachen

Tel. +49 241 8875-0

Fachplanung: Tragwerksplanung

Wetzel & von Seht

Gutenbergstraße 4

10587 Berlin


Fachplanung: Gebäudetechnik

Planungsgruppe M + M AG

Rudolf-Diesel-Straße 7

65760 Eschborn


Fachplanung: Elektrotechnik

DSTR Planungsgesellschaft für techn. Gebäudeausstattung mbH

Kaubendenstr. 3

52078 Aachen

Tel. +49 241 990222-0

Sonstige

Gartiser German & Piewak Ingenieurbüro für Geotechnik und Umwelt GmbH

Schützenstraße 5

96047 Bamberg


Fachplanung: Brandschutz

Edbauer Ingenieure Gmbh

Triftweg 40

83278 Traunstein


Bauleistung: Rohbau

OTTO HEIL GmbH & Co. KG

Am Gründlein 1

97714 Eltinghausen


Fachplanung: Fassadenplanung

BL Metallbau & Fassadenplanung

Hans-Böckler-Straße 10a

37079 Göttingen


Bauleistung: Fassade

SCHRAG Fassaden GmbH

Jagdschänkenstraße 108

D-09116 Chemnitz

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