Dem Freiraum wird in diesem System von drei bis viergeschossigen Volumen eine prägende Rolle zugeschrieben. Neben dem mit Bäumen gesäumten Uferweg oder dem Campusplatz vor dem Speicher integrierten die Architekten die so genannten „Themengärten“ zwischen den Fachbereichsbaukörpern. Als eine große Verbindende Geste fungiert im Bereich des Hörsaalgebäudes eine Fußgänger- und Radwegbrücke mit einer Spannweite von etwa 28 Metern. Im Kontext der kommunikativen Begegnungen wurde das Dach der Mensa entsprechend mit einer begehbaren Dachterrasse mit einer Liegewiese ausgestattet. Im Norden der Anlage entstand ein offenes Parkhaus. Da die Architekten großen Wert auf die Ansprüche der Nutzer legten, entschieden sie sich für zusätzliche dezentrale Stellplätze an unterschiedlichen Orten des Geländes, das insgesamt über 500 Stellplätze bietet.
Die Fassaden der Neubauten sind als geschosshohe Elementfassaden ausgeführt, farbig beschichtet und mit vorgehängten, gekanteten Alu-Blechen verkleidet. Um eine bessere Orientierung zu erreichen, wurden die Treppenhäuser der Fachbereichsgebäude mit unterschiedlichen Farben hervorgehoben. Die Versorgung mit Wärme, Kälte und teilweise Strom erfolgt über eine Energiezentrale im Erdgeschoß des Hörsaalgebäudes. Die Verwendung flexibler Bautypologien trägt in hohem Maße zur ökonomischen Nachhaltigkeit der Gesamtentwicklung zu.